„Wenn wir wieder zu Hause sind“ ist ein Antikriegsfilm, der im Vorjahr in Untermarkersdorf (Bezirk Hollabrunn) gedreht wurde. Um die Botschaft des Kurzspielfilms an möglichst viele Menschen zu bringen, haben Roland Baumgartner und sein Sohn Benjamin den Kurzfilm im Vorjahr bei Filmfestivals auf der ganzen Welt eingereicht.
Beim „Falcon International Film Festival“ in London erhielt das Vater-Sohn-Duo im April dann gleich drei Preise: Benjamin bekam Auszeichnungen in den Kategorien „Bestes Regie-Debüt“ sowie „Bester Kriegsfilm“ und sein Vater Roland in der Kategorie „Beste Filmmusik“. „Wir haben eigentlich nicht damit gerechnet. Vor allem ist es sehr selten, dass ein Film gleich mehrere Preise erhält“, freut sich Regisseur und Drehbuchautor Benjamin.
„Kern des Menschseins“ kommt an die Oberfläche
Der Film erzählt die Geschichte zweier verfeindeter Soldaten im Ersten Weltkrieg. Voller Hoffnung, Träume, Wünsche und Liebe, aber auch voller Angst und Traurigkeit erleben sie die Hölle auf Erden. „Als sich die Soldaten auf dem Schlachtfeld plötzlich gegenüberstehen, kommt der Kern des Menschseins an die Oberfläche und man sieht die wahre sinnlose Bedeutung des Krieges“, sagt der junge Regisseur.
Der Kurzfilm soll das Leid der Menschen in einem Krieg möglichst realistisch zeigen. Er wird künftig auf einigen internationalen Filmfestivals zu sehen sein, etwa in Bratislava, London oder Paris.
Roland Baumgartner ist übrigens nicht nur Komponist und Dirigent, sondern auch Intendant des Romantiktheaters in Untermarkersdorf, das er mit Hilfe seiner Familie führt. Dort werden seine selbstgeschriebenen Theaterstücke, Opern und Operetten aufgeführt. 1979 ging er nach Amerika und studierte bei Leonard Bernstein Kompositionslehre.