EU-Wahl: Fast alle Wahllokale bereits geöffnet

1,3 Millionen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind am Sonntag dazu aufgerufen, bei der EU-Wahl ihre Stimme abzugeben. Die meisten Wahllokale öffnen - bis auf wenige Ausnahmen - zwischen 7.00 und 8.00 Uhr.

In den Wahllokalen in Euratsfeld (Bezirk Amstetten) sowie im Rathaus in Wiener Neustadt konnte am Sonntag bereits ab 6.00 Uhr gewählt werden. Um 6.30 Uhr öffneten die Wahllokale in Natschbach-Loipersbach (Bezirk Neunkirchen) und in Weinburg (Bezirk St. Pölten). Um 6.45 Uhr war es in Wolfsthal (Bezirk Bruck an der Leitha) soweit. Ab 7.00 bzw. 8.00 Uhr hatten dann die meisten der insgesamt 2.687 Wahllokale in Niederösterreich geöffnet.

Es gilt: Partei vor Vorzugsstimme

Auf dem amtlichen Stimmzettel stehen diesmal sieben Parteien und Listen: ÖVP, SPÖ, FPÖ, die Grünen, NEOS, KPÖ und die von der Liste Jetzt unterstützte Initiative „1 Europa“. Wichtig ist zu wissen, dass bei der Europawahl das Prinzip „Partei vor Vorzugsstimme“ gilt. Eine Vorzugstimme ist also nur dann gültig, wenn die gewählte Partei und die Partei des Kandidaten übereinstimmen. Vergibt man hingegen nur eine Vorzugsstimme, wählt man mit dieser automatisch auch die Partei mit.

Hinweisschild Wahllokal

APA/Barbara Gindl

Die meisten Wahllokale in Niederösterreich haben ab 7.00 bzw. 8.00 Uhr geöffnet

Ein vorläufiges Wahlergebnis wird am Wahltag um 23.00 Uhr bekanntgegeben. Die Briefwahlstimmen werden in diesem vorläufigen Ergebnis noch nicht enthalten sein, denn diese werden erst am Montag in den Bezirkswahlbehörden ausgezählt. Ein endgültiges Wahlergebnis inklusive Briefwahlstimmen und einer Auswertung der Vorzugsstimmen soll es am Mittwoch gegen 15.00 Uhr geben.

Vor fünf Jahren, bei der letzten EU-Wahl, bekam die ÖVP die meisten Stimmen, gefolgt von der SPÖ und der FPÖ. Diesmal sind mit knapp 1,3 Millionen Wahlberechtigten um etwa 11.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mehr wahlberechtigt als beim letzten Mal. Österreich wird in den kommenden fünf Jahren durch 18 Abgeordnete im Europaparlament vertreten sein, nach dem Brexit möglicherweise durch 19.

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