„ORF NÖ Sommertour“

Mit der „Sommertour“ auf Zeitreise

Schwechat, Eggenburg, Asparn an der Zaya, Lilienfeld und Leobersdorf sind die Stationen der zweiten „Sommertour“-Woche. Neben Sport und Abenteuer stehen zwei Zeitreisen auf dem Programm: in die Steinzeit und in das Mittelalter.

30 Orte in 30 Tagen stehen von 6. Juli bis 14. August bei der „ORF NÖ Sommertour“ auf dem Tourplan. Das sind die „Sommertour“-Gemeinden der zweiten Woche:

Montag, 13. Juli: SCHWECHAT (BEZIRK BRUCK AN DER LEITHA)

Zum Auftakt der neuen Sommertour-Woche sind Rudi Roubinek und Pia Seiser für „Niederösterreich heute“ sowie Astrid Nentwich für „Radio Niederösterreich“ in der selbst ernannten Sportstadt Schwechat unterwegs. Dort kann man seine sportlichen Fähigkeiten etwa im Trampolinpark Flip Lab oder beim Disc Golf unter Beweis stellen. Disc Golf wird mit Scheiben statt mit Schlägern und Bällen und mit einem Korb anstatt eines Loches gespielt.

Wer es lieber gemütlicher angeht, kann im Erholungsgebiet in Mannswörth spazieren gehen oder das Eisenbahnmuseum in Schwechat besuchen, wo die Originalloks der Pressburger Bahn zu besichtigen sind. Zudem befindet man sich dort auch auf geschichtsträchtigem Boden, denn das Eisenbahnmuseum war einst der Hauptstützpunkt der Pressburger Bahn, die ab 1914 Wien mit der Nachbarstadt verband.

Dienstag, 14. Juli: EGGENBURG (BEZIRK HORN)

Eggenburg ist Schauplatz des größten Mittelalterfestes in Österreich, 30.000 Besucherinnen und Besucher kamen jährlich zu der Veranstaltung in die Stadt am Übergang zwischen Wald- und Weinviertel. Heuer musste das Mittelalterfest aufgrund der Coronavirus-Krise abgesagt werden, Gäste können sich in der Stadt dennoch täglich auf eine Zeitreise ins Mittelalter begeben.

Eggenburg ist eine von elf Gemeinden in Niederösterreich, die noch eine Stadtmauer haben. Das alte Wehrsystem aus dem 14. Jahrhundert hat bis heute eine besondere Bedeutung für die Stadt. Es ist auf einer Länge von zwei Kilometern erhalten, Teile davon können besichtigt werden. Die Mauer steht zudem im Zentrum zahlreicher Veranstaltungen. Ab Ende Juli findet das Mondscheinkino statt, es werden Kräuterwanderungen angeboten, Gäste können an der Mauer picknicken und sie dient als Kulisse für das Mittelalterfest.

Eine Zeitreise nicht ganz so weit zurück in die Vergangenheit kann man am Hauptplatz in Eggenburg machen. Zwischen den Häusern mit den bunten, stilvollen Fassaden befindet sich die sogenannte Nostalgiewelt, die in die Welt der 50er- und 60er-Jahre zurückführt. Ausgestellt sind u.a. Flipper, Musikboxen, alte Nähmaschinen, knallige Kleider und Möbel aus dieser Zeit. Neu ist das Indoor-Autokino, wo man sich in einen Oldtimer setzen kann und Filme ansehen kann, in denen die alten Autos – vom 2CV bis zum Fiat Topolino – eine Rolle spielen.

Mittwoch, 15. Juli: ASPARN AN DER ZAYA (BEZIRK MISTELBACH)

Auf einer aufgelassenen Eisenbahnstrecke kann man von Asparn an der Zaya aus mit der Weinviertel Draisine den Naturpark Leiser Berge erkunden. Es geht durch die sanfte Hügellandschaft des Weinviertels. Am höchsten Punkt der Strecke können sich die Ausflügler auf einer Alm stärken.

40.000 Jahre Menschheitsgeschichte werden im Urgeschichtemuseum MAMUZ im Schloss Asparn an der Zaya erlebbar. Am archäologischen Freigelände gibt es originalgetreue Nachbauten von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden von der Steinzeit bis zur Eisenzeit. So können Besucherinnen und Besucher einen Blick auf die längst vergangenen Lebenswelten Mitteleuropas werfen und das Handwerk der Steinschläger, der Bronzegießer oder der Drechsler erleben.

In der Michelstettner Schule, dem Niederösterreichischen Schulmuseum, können Besucherinnen und Besucher wiederum sehen, wie der Schulalltag früher ausgeschaut hat. Dort können komplett ausgestattete Schulklassen besichtigt werden. Motivierte versuchen sich an der Michelstettner Matura mit anschließender Zeugnisverteilung.

Donnerstag, 16. Juli: LILIENFELD (BEZIRK LILIENFELD)

1.248 Meter hoch ist der Hausberg der Lilienfelder, der sogenannte Muckenkogel. Nostalgie-Fans fahren mit dem Einersessellift auf den Berg. Es ist einer der letzten Lifte seiner Art in Österreich, Musiker Thomas Gravogl aus Lilienfeld hat ihm mittlerweile sogar ein eigenes Lied mit dem Titel „Mucknkoglansasessllift“ gewidmet. 20 Minuten und 40 Sekunden dauert die Liftfahrt auf den Berg.

Eine Alternative dazu ist die offizielle Mountainbike-Strecke, die ausgehend vom Traisental-Radweg entlang einer Forststraße fast 1.000 Höhenmeter auf den Berg führt. Am Muckenkogel erwartet die Besucherinnen und Besucher eine traumhafte Almregion mit zahlreichen Hütten: die Klosteralm, die Lilienfelder Hütte oder die höchstgelegene Hütte am Muckenkogel, die Traisner Hütte (1.313 Meter) auf der Hinteralm, von wo man vom Schneeberg bis zum Ötscher alle großen Berge Niederösterreichs im Blick hat.

Am Muckenkogel kann man dem Zdarsky-Weg folgen. Hinweistafeln informieren über den Begründer des alpinen Skilaufs, Mathias Zdarsky, der in Lilienfeld 1905 den ersten alpinen Riesentorlauf der Geschichte veranstaltet und auch gewonnen hatte. Den Ausflug nach Lilienfeld lässt man an der Traisen ausklingen – mit Blick auf das Stift Lilienfeld und den Muckenkogel.

Freitag, 17. Juli: LEOBERSDORF (BEZIRK BADEN)

In Leobersdorf kann man sich durch die Stadt naschen. Im Ort sind an verschiedenen Stellen Obst, Kräuter oder Gemüse angebaut, das jeder pflücken darf und sogar soll. Vor dem Rathaus finden sich etwa verschiedenste Kräuter in aufgeschnittenen Fässern. Im Generationenpark in Leobersdorf trifft sich Jung und Alt. Spiel- und Sportgeräte auf 35.000 Quadratmetern regen zur Bewegung an.

Seine sportlichen Fähigkeiten können Ausflügler in Leobersdorf auch am Minigolfplatz unter Beweis stellen. Die „Gschicht vom Licht“ gibt es im Lichtmuseum, LEUM. Es widmet sich alter Beleuchtungskörper vom Kienspan über die Öllampen und Kerzen bis zum netzabhängigen Gaslicht und dem heute selbstverständlichen elektrischen Licht.

„Sommertour“ erstmals mit Promis

Der Sommer 2020 ist anders als die vergangenen Sommer. Das nimmt der ORF Niederösterreich zum Anlass, um die eigene Heimat neu zu entdecken. Im Fernsehen ist die „Sommertour“ von 6. Juli bis 14. August in zwei Teams unterwegs: Schauspielerin und Theaterintendantin Kristina Sprenger wird von ORF-NÖ-Reporter Thomas Koppensteiner begleitet, Schauspieler und Kabarettist Rudi Roubinek von ORF-NÖ-Reporterin Pia Seiser.

Die Gemeinden stellen den beiden Teams Aufgaben, die es zu lösen gilt. Die „Sommertour“ ist jeweils von Montag bis Freitag in der Fernsehsendung „NÖ heute“ (19.00 Uhr, ORF2-N) zu sehen.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 13.7.2020

Radio Niederösterreich steht ebenfalls von Montag bis Freitag von 13.00 bis 16.00 Uhr ganz im Zeichen der „Sommertour“. Die Reporterinnen und Reporter – Astrid Nentwich, Barbara Tschandl, Peter Neuhofer, Kawus Nikou und Fabian Fessler – erkunden die schönsten Ausflugsziele der Gemeinden. Sie lernen Künstler, Handwerker und originelle Menschen kennen, die in den „Sommertour“-Gemeinden aktiv sind und erfüllen Musikwünsche.

Beim täglichen Gewinnspiel sammeln die Hörerinnen und Hörer im Lauf der dreistündigen Sendung „Sommertour-Souvenirs“ und haben die Chance ein Radio-Niederösterreich-Überraschungspaket zu gewinnen. Der „Sommertour“-Bus mit dem mobilen Radiostudio, der in den vergangenen Jahren unterwegs war, kommt heuer aufgrund der Coronavirus-Krise allerdings nicht in die jeweiligen Gemeinden.