Verkehr

Pilotprojekt für neues Öffi-Konzept

Das westliche Mostviertel wird ab 1. Juli zur Pilotregion für eine neue Form des öffentlichen Verkehrs. Die Buslinien werden mit einem System von Anrufsammeltaxis verbunden – zusammen sollen sie ein dichtes Netz bilden.

Ab 1. Juli soll von 5.30 bis 20.00 Uhr täglich außer Sonntag diese neue Möglichkeit des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung stehen – und zwar in der Region zwischen Amstetten und Haag (Bezirk Amstetten). Dort wurden 700 Sammelstellen definiert, von denen man sich abholen lassen und zu denen man sich transportieren lassen kann. Nötig ist dafür dann nur ein Anruf bei der AST-Hotline mindestens eine Stunde vor Abfahrt oder eine Buchung über die VOR-Flex-App.

Anrufsammeltaxis Mostviertel
NLK
In den violett markierten Gemeinden stehen künftig Anrufsammeltaxis zur Verfügung

Die Kosten sollen jene für die Verkehrsmittel des Verkehrsverbundes Ostregion nicht überschreiten. Mit einem Klimaticket kann man den Service kostenlos nutzen. Zum Einsatz kommen fünf elektrisch betriebene Kleinbusse.

Das System gibt es bereits in Tulln und Melk – mehr dazu in Neue Anrufsammeltaxis starten in Tulln (noe.ORF.at; 12.12.2022). Das Pilotprojekt verbindet nun aber erstmals eine Region mit 16 Gemeinden. Es ist für zehn Jahre anberaumt. Funktioniert es, soll es in letzter Konsequenz auf ganz Niederösterreich ausgerollt werden, kündigte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) an. Dazu kommt im äußersten Westen Niederösterreichs ein Ausbau der Linienverbindungen zwischen St. Valentin (Bezirk Amstetten) und Enns (Oberösterreich).