Der 50-jährige Schmidt, der zuletzt in der Akademie des FC Red Bull Salzburg tätig war, war schon im März als Kandidat für den Trainerposten in St. Pölten genannt worden. Nun einigte er sich mit General Manager Andreas Blumauer auf ein Engagement. Über eine Vertragsdauer wurden vorerst keine Angaben gemacht. Seine Vorstellungen und Ziele wird Schmidt bei der Präsentation am frühen Montagnachmittag kundtun.
Schmidt wird bereits am Montag den Trainingsauftakt der „Wölfe“ aus St. Pölten leiten, teilte der SKN am Samstag in einer Aussendung mit. Als Trainer war der Bayer vor seiner Tätigkeit bei Salzburg (Nachwuchs-Akademie seit 2017) beim TSV 1860 München (2012-2013), dem SSV Jahn Regenburg (2014/jeweils vorzeitig beurlaubt), als Scout und Mitglied der sportlichen Leitung des VfB Stuttgart (2015-2017) und danach wieder im Nachwuchsbereich (Unterhaching U19) engagiert.
Als Co-Trainer kommt Alexander Marchat nach einigen Jahren zum Tabellensechsten der abgelaufenen Bundesliga-Saison zurück. Er war zuletzt beim FC Liefering unter Vertrag.
Popovic am Donnerstag beurlaubt
Der SKN St. Pölten hatte sich erst am Donnerstag von Trainer Ranko Popovic getrennt. Der gebürtige Serbe war seit Oktober des Vorjahres Coach des Fußball-Bundesligisten. „Wir haben diesen Schritt unternommen, um die kontinuierliche Entwicklung unserer Mannschaft sicherzustellen“, so der General Manager des SKN, Andreas Blumauer, in einer Aussendung – mehr dazu in St. Pölten beurlaubte Trainer Popovic (noe.ORF.at; 13.6.2019). Unter Popovic, der dem zu Rapid abgewanderten Dietmar Kühbauer im Oktober des Vorjahres gefolgt war, gewann der SKN nur vier der 24 Pflichtspiele, 14 Spiele gingen verloren.
Die Niederösterreicher hatten aufgrund starker Leistungen zu Saisonbeginn die Meistergruppe in der Fußball-Bundesliga erreicht, schafften es dort aber nur auf den sechsten und letzten Platz. Zum Abschluss hatte es ein 0:7 bei Meister Salzburg und damit die fünfte Niederlage in Folge gesetzt. Nun soll der Deutsche Alexander Schmidt, auch mit seinem Know-how aus der Red-Bull-Zeit, die „Wölfe“ wieder auf die Erfolgsspur bringen.