Die Frau starb an einem Herzdurchstich, weiters wurden Wunden am Nacken und am Hinterkopf festgestellt. Am Nacken wies das Opfer nach Angaben von Markus Bauer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt, eine Stichverletzung auf, am Hinterkopf eine etwa zwei Zentimeter lange Schnittwunde. Die genaue Anzahl der Stiche, die der Jugendliche mit dem Küchenmesser gesetzt haben soll, war vorerst nicht bekannt. Der Behördensprecher verwies in diesem Zusammenhang auf das schriftliche Obduktionsergebnis, das erst in einigen Wochen vorliegen werde.
Seit Mittwochmittag sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Diese ist vorerst bis zum 7. August befristet, teilte eine Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt mit. Hinsichtlich der Verantwortung des 14-Jährigen hatte Bauer schon am Dienstag festgestellt, dass der Jugendliche einen Mordvorsatz bestritt, aber umfassende Angaben zum Geschehen machte. „Ein vollinhaltliches Geständnis liegt nicht vor“, sagte der Staatsanwalt.
„Lockere Kontakte“ zu Kinder- und Jugendhilfe
Die Kinder- und Jugendhilfe des Landes Niederösterreich hat angegeben, dass es zur Mutter des 14-Jährigen in der Vergangenheit „lockere Kontakte“ gegeben habe. Eine „intensive Betreuung“ habe aber nicht vorgelegen, sagte Peter Rozsa, der stellvertretende Leiter der Fachabteilung.
Die angesprochenen Kontakte habe es zur Familie „hin und wieder gegeben“ sagte Rozsa – „wie in so vielen Fällen, in denen eine Alleinerziehersituation vorliegt“. Die Bluttat sei „völlig unvorhersehbar“ gewesen, sagte er – mehr dazu in Mutter getötet: „Völlig unvorhersehbar“ (noe.ORF.at; 24.7.2019).