Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LVT NÖ) hatte am Vortag einen Zeugenaufruf gestartet. Die Angriffe auf die freiheitliche Landesparteizentrale am Montag in der Zeit von 1.40 bis 2.07 Uhr erfolgten laut Landespolizeidirektion Niederösterreich mit Wurfbrandsätzen. Verwendet wurde von dem Quartett, das auf Videoaufnahmen zu sehen ist, vermutlich Benzin. Ein Täter zündete sich dabei selbst an.
Das LVT NÖ will daher u. a. wissen, wer Wahrnehmungen von Personen gemacht hat, die seit Montag ab 2.00 Uhr mögliche Brandverletzungen am Körper, im Gesicht oder an den Händen aufweisen bzw. wo eine Person mit möglichen Brandverletzungen am Körper, im Gesicht oder an den Händen medizinisch versorgt wurde.
Politstreit zwischen FPÖ und SPÖ
Während die Überprüfungen und weitere Ermittlungen laut Baumschlager unverändert „auf Hochtouren“ liefen, dauerte das Hickhack zwischen FPÖ und SPÖ im Zusammenhang mit dem Fall an. Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker richtete am Mittwoch den Vorwurf an die SPÖ Langenzersdorf, „zum wiederholten Male in die unterste Schublade“ gegriffen zu haben, zumal die Ortsgruppe der FPÖ Niederösterreich in die Schuhe schieben wolle, den Anschlag auf das Parteiheim selbst verübt zu haben – mehr dazu in Nach Brandanschlag: FPÖ übt Kritik an SPÖ (noe.ORF.at; 13.8.2018).