Nach der gelungenen Premiere vor einem Jahr ist die „Rallye W4“ heuer erstmals Teil der Staatsmeisterschaft. Für Veranstalter Christian Schuberth-Mrlik ist es die Bestätigung harter Arbeit: „Das ist das großartige Resultat eines Spiels der gemeinsamen Kräfte. Fahrer und Teams aus mehreren Nationen kommen zu uns und sind begeistert.“
60 Autos und ein spektakuläres Comeback
Mit dem Nennergebnis ist Schuberth-Mrlik mehr als zufrieden: „Das ist die letzte Rallye des Jahres, da braucht man sich mit fast 60 Autos am Start sicherlich nicht verstecken.“ Als eine besondere Wertschätzung sieht der Veranstalter die Tatsache, dass Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager ausgerechnet im Waldviertel sein Comeback feiert.
„Rallyefahren ist mein Leben und daher ist die Vorfreude unbeschreiblich. Ich habe seit 1982 jede Saison in unterschiedlichen Meisterschaften teilgenommen und habe in den letzten 13 Monaten gemerkt, wie sehr mir das Fahren fehlt“, sagt Baumschlager.
Dem nicht genug, hätten sich die Veranstalter kaum eine spannendere Konstellation für das große Finale wünschen können. Der Staatsmeistertitel in der höchsten Klasse wird nämlich erstmals vor tausenden Zuschauern im Waldviertel vergeben.
Entscheidung auf 80 Prozent Schotter
Vor dem Meisterschaftsfinale in Niederösterreich trennen Julian Wagner und Hermann Neubauer nur wenige Punkte. Beide haben gute Chancen, sich im Waldviertel den Titel zu sichern. „Zu allererst freue ich mich auf eine megageile Rallye auf Schotter“, sagt Neubauer. „Im Waldviertel am Start zu sein, ist immer ein fantastisches Erlebnis. Mit Rechenspielen beschäftige ich mich überhaupt nicht.“
Entschieden wird die „Rallye W4“ und somit auch der Kampf um den Titel auf 80 Prozent Schotter. Von Freitag bis Samstag dröhnen die Motoren in Horn, Altenburg (Bezirk Horn), Maissau (Bezirk Hollabrunn), Fuglau (Bezirk Horn), Langenlois und St. Leonhard am Hornerwald (beide Bezirk Krems). Dort zeigt die Rallye-Elite auf insgesamt 13 Sonderprüfungen ihr Können.
Veranstalter hoffen auf Wetterglück
Die spektakulärste Schotter-Rallye des Jahres könnte laut Prognose eine Schönwetterveranstaltung werden. Nach den intensiven Niederschlägen der letzten Tage soll es am Freitag trocken bleiben. Erst ab Samstagmittag ist leichter Regen nicht auszuschließen. Start ist am Freitag um 13.50 Uhr in Fuglau. Der Sieger wird am Samstag gegen 18.30 Uhr ebenfalls in Fuglau (MJP-Arena) gekürt. Der Eintritt ist frei.