Der Advent steht zwar für Ruhe und Besinnung, doch er kurbelt Jahr für Jahr auch die niederösterreichische Wirtschaft an. Vor allem die Samstage im Advent sind für Weihnachtseinkäufe beliebt. Wie schon im Vorjahr dürften auch heuer Gutscheine, Bekleidung und Bücher die beliebtesten Geschenke sein. Knapp 300 Millionen Euro wurden im Vorjahr im Weihnachtsgeschäft ausgegeben.
Sieben von zehn Händlern glauben laut einer aktuellen Umfrage, dass sie den Umsatz des vergangenen Jahres halten können, sagt Karl Ungersbäck, Geschäftsführer der Sparte Handel. 15 Prozent sind überzeugt, heuer sogar ein besseres Geschäft zu machen. Hoffnung gibt den Händlern die Befragung der Konsumenten, denn 90 Prozent wollen auch heuer Weihnachtsgeschenke kaufen. Durchschnittlich werden dafür 360 Euro ausgegeben.
Trend zu „Last Minute“-Geschenken
Zwischen 15 und 18 Prozent des Umsatzes werden in den klassischen Geschenksbranchen, etwa im Buch- und Kosmetikhandel, erwirtschaftet. Doch mehr als die Hälfte der Einnahmen fließen laut Wirtschaftskammer über Unternehmensketten ins Ausland. Größter Konkurrent für die heimischen Händler bleibt der Online-Handel. Zuletzt wurden etwa zehn Prozent der Weihnachtsgeschenke online gekauft, in manchen Branchen erreicht der Anteil sogar bis zu 30 Prozent.
Immer mehr Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind „Late Shopper“ und kaufen ihre Weihnachtsgeschenke erst in der zweiten Adventhälfte. Dieser Trend werde sich auch heuer fortsetzen. Nach dem Rekord im Weihnachtsgeschäft 2017 gab es im Vorjahr leichte Umsatzverluste – mehr dazu in Last-Minute-Einkäufer sollen Umsatz steigern (noe.ORF.at; 22.12.2018).