Verkehrsschild, das auf die Tempobeschränkung von 140 km/h hinweist
APA/ROLAND SCHLAGER
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Verkehr

Tempo 140 auf Westautobahn endet heute

Ab 1. März gilt auf den beiden Teststrecken auf der Westautobahn (A1) wieder Tempo 130. In Niederösterreich war die höhere Geschwindigkeit von 140 km/h von Melk bis Oed (Bezirk Amstetten) erlaubt. Laut Landesverkehrsabteilung gab es auf der Teststrecke keine Auffälligkeiten.

Ein Jahr und sieben Monate lang durften Autofahrerinnen und Autofahrer auf zwei Teststrecken 140 km/h fahren. Das erhöhte Tempo war von 5.00 bis 22.00 Uhr erlaubt: in Oberösterreich auf 32 Kilometern zwischen Haid bis Sattledt, in Niederösterreich auf 88 Kilometern von Melk bis Oed. Während des Pilotprojekts wurden etwa Lärm, Luftgüte sowie Durchschnittsgeschwindigkeiten gemessen und Unfälle gezählt.

Laut Ferdinand Zuser, dem Leiter der Landesverkehrsabteilung, gab es in punkto Sicherheit im Vergleich zur Zeit vor Tempo 140 keine aussagekräftigen Unterschiede. „Es gab etwa gleich viele Unfälle mit Personen- oder Sachschäden. Auch bei den Übertretungen liegen die Unterschiede im Bereich von unter einem Prozent“, so Zuser gegenüber noe.ORF.at.

Tempo 140 für 19 Monate

Die Durchschnittsgeschwindigkeiten seien stark abhängig von Wetter, Verkehrssituation und Tageszeit. Die ASFINAG testete zuletzt im November 2018. Damals fuhren Autofahrer auf der niederösterreichischen Teststrecke in beide Richtungen im Durchschnitt zwischen 132 und 134 km/h.

Tempo 140 startete am 1. August 2018. Es war das Prestigeprojekt des damaligen Verkehrsministers Norbert Hofer (FPÖ). Angesichts der Klimakrise sei der Testversuch ein falsches Signal, hieß es im Februar von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). Sie kündigte in der ORF-„Pressestunde“ das Ende des 140ers an – mehr dazu in Tempo 140 ab März Geschichte (noe.ORF.at; 9.2.2020).