Mobiler Coronavirus-Test
WRK/Markus Hechenberger
WRK/Markus Hechenberger
Coronavirus

Zahl der mobilen Teams wird aufgestockt

In Niederösterreich wird die Zahl der mobilen Teams aufgestockt, um Abstriche bei Covid-19-Verdachtsfällen abzunehmen. Ab Montag werden laut einer Aussendung acht des Roten Kreuzes und zwei des Samariterbundes im Einsatz sein.

Mit der Aufstockung – am 3. März war mit vier Teams begonnen worden – werde „sichergestellt, dass Verdachtsfälle das Haus nicht mehr verlassen müssen und jeder weitere Kontakt vermieden wird“, sagte Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Samstag anlässlich eines Besuchs beim Landesführungsstab des Roten Kreuzes Niederösterreich. „Es besteht kein Grund zur Panik, allerdings ist Vorsicht geboten.“

Das Rote Kreuz stellt für Abstriche sieben Mitarbeiter aus den Bezirken Korneuburg, St. Pölten, Baden, Tulln, Krems und Mödling zur Verfügung, ab Montag kommt ein weiterer Mitarbeiter aus Bruck an der Leitha dazu. Der Samariterbund stellt laut Aussendung zwei Personen, die mobile Tests durchführen.

Josef Schmoll, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, betonte, dass die Abstimmung mit den zuständigen Behörden ausgezeichnet laufe. Sie auch sei „ein wesentlicher Faktor des aktuellen Einsatzes zur Eindämmung des Virus“.

Ulrike Königsberger-Ludwig, Josef Schmoll
RK NÖ
Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig besuchte den Landesführungsstab des Roten Kreuzes Niederösterreich in Tulln

19 neue Fälle in Niederösterreich

In Niederösterreich gab es am Samstag 19 neue Coronavirus-Fälle. Sie stammen laut dem Sanitätsstab aus folgenden acht Bezirken: Tulln (7), Mistelbach (3), Bruck a.d. Leitha, Korneuburg und St. Pölten-Land (je 2) sowie Mödling, Baden und Lilienfeld (je eine Person).

Von 897 getesteten Verdachtsfällen waren 82 – nach 63 am Freitag – positiv. 89 waren noch in Prüfung und daher offen. Darüber hinaus sei eine Person genesen, teilte der Landespressedienst mit. Die 82 bestätigten positiven Fälle verteilten sich auf die Bezirke Korneuburg (30), Tulln (20), Amstetten (acht), St. Pölten-Land (6), Mödling (5), Bruck a.d. Leitha und Mistelbach (je 4), Hollabrunn und Lilienfeld (je 2) sowie Neunkirchen (ein Fall).

Soldat in Horn negativ getestet

Geklärt ist inzwischen jener Verdachtsfall eines Soldaten in der Kaserne in Horn. Laut Bundesheer-Sprecher Michael Bauer war das Ergebnis des Tests auf das Coronavirus negativ. Dadurch wurde die Quarantäne für die 223 Soldaten in seinem Umfeld aufgehoben.

Die Kompanie hat laut Bundesheer am Montag noch dienstfrei und geht dann wieder in den regulären Dienst über. Bei den Soldaten handelt es sich großteils um Grundwehrdiener und großteils um junge Männer aus Wien – mehr dazu in Verdachtsfall: 223 Gardesoldaten in Kaserne (noe.ORF.at; 13.3.2020).

Auch Heiligenblut in Kärnten unter Quarantäne

Österreichweit gibt es mittlerweile 602 bestätigte Fälle. Nach den Orten Galtür, Ischgl, See und Kappl im Tiroler Paznauntal sowie St. Anton am Arlberg wurde am Samstag in der Früh auch Heiligenblut in Kärnten unter Quarantäne gestellt – mehr dazu in tirol.ORF.at und kaernten.ORF.at. Die Bundesregierung versucht indes, mit einem vier Milliarden Euro schweren Krisenfonds, die wirtschaftlichen Folgen abzufedern – mehr dazu in news.ORF.at.