In der Kulturwelt reiht sich Absage an Absage. Viele Veranstaltungen werden auch in den Herbst verschoben. Die Einnahmen vieler Künstlerinnen und Künstler bleiben zurzeit aus – mehr dazu in Weitere große Kulturevents abgesagt (noe.ORF.at; 14.03.20). Das Land Niederösterreich werde deshalb „Verantwortung für Menschen im Kulturbereich“ übernehmen, wie es in einer Aussendung heißt.
Die Kulturabteilung des Landes berate sich mit vielen Kulturschaffenden, die Förderungen erhalten. Etwa 100 Anliegen seien bereits bearbeitet worden. Unter der Email-Adresse „corona.k1@noel.gv.at“ können sich Betroffene direkt an die Kulturabteilung wenden. Der Künstlersozialversicherungsfonds sei heuer um zusätzliche fünf Millionen Euro aufgestockt worden.
Viele Kulturangebote jetzt online verfügbar
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagt, dass die verordneten Maßnahmen der Bundesregierung „besondere Auswirkungen und Herausforderungen für den gesamten Kulturbereich in Niederösterreich“ bringen: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst individuelle Lösungen zur Unterstützung der Kulturschaffenden, der Kunst- und Kulturvereine und der niederösterreichischen Kulturbetriebe zu finden. Diese sollen sowohl rasch wirken als auch nachhaltig sein.“
Kultur aus Niederösterreich soll vermehrt online angeboten werden. So möchte man dem Publikum Kultur in die eigenen vier Wände liefern. Dazu zählt etwa ein Podcast des Karikaturmuseums Krems. Darin wird die aktuelle Ausstellung „25 Jahre Österreich in der EU“ vorgestellt. Das Filmarchiv Laxenburg öffnet ein „digitales Heimkino“. In der Datenbank „Gedächtnis des Landes“ werden historische Ereignisse der Geschichte Niederösterreichs präsentiert.