Lup-Bus Unfall St. Pölten
Helmut Stamberg
Helmut Stamberg
Chronik

Linienbus kracht in St. Pölten in Hausmauer

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es Dienstagvormittag in St. Pölten gekommen. Nach Angaben der Polizei kollidierten in der Innenstadt ein LUP-Bus und ein Lkw. Dabei wurden fünf Personen verletzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es im unmittelbaren Kreuzungsbereich Schulring/Ecke Josefsstraße zu dem Zusammenstoß zwischen einem LUP-Bus und einem Lkw. Die Kollision war nach Angaben der Einsatzkräfte so heftig, dass der Lkw umstürzte und der LUP-Bus gegen eine Hausmauer prallte. Bei dem Unfall wurden der 46-jährige Lkw-Lenker, der 45-jährige Busfahrer aus dem Bezirk Lilienfeld sowie drei Fahrgäste verletzt.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde beim Unfall niemand eingeklemmt. Die Betroffenen – zwei Männer und drei Frauen – wurden an der Unfallstelle erstversorgt und ins Universitätsklinikum St. Pölten gebracht. Keiner der Menschen sei aber schwer verletzt worden, sagte Sonja Kellner, Sprecherin des Roten Kreuzes Niederösterreich. Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich dürfte der Lkw-Lenker das Rotlicht an der Kreuzung übersehen haben.

Traktor landete im Straßengraben

Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich bereits am Montag auf der LB2 zwischen Schwarzenau und Stögersbach (beide Bezirk Zwettl). Ein Traktor und ein Lkw kollidierten in einem Kreuzungsbereich. Nach Berichten der Einsatzkräfte lag der verunfallte Traktor dann im rechten Straßengraben auf der Seite, der Lkw fuhr nach dem Aufprall auf der linken Straßenseite über eine Böschung und kam auf den Rädern zum Stillstand. Der Traktorlenker wurde dabei verletzt, er wurde von den Mitgliedern des Roten Kreuzes Allensteig versorgt und anschließend in ein Landesklinikum eingeliefert.

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Unfall Traktor gegen Lkw
FF Schwarzenau
In Schwarzenau kollidierten ein Traktor und ein Lkw
Unfall Traktor gegen Lkw
FF Schwarzenau
Unfall Traktor gegen Lkw
FF Schwarzenau
Unfall Traktor gegen Lkw
FF Schwarzenau

Die Einsatzkräfte waren zudem damit beschäftigt, das ausfließende Dieselöl aufzufangen und in weiterer Folge das Leck im Tank des Traktors zu schließen. Der Lkw wurde in der Zwischenzeit abgeschleppt. Um den Traktor dann aus dem Straßengraben zu bekommen, wurden zwei Kräne angefordert. Drei Feuerwehren mit mehr als 20 Mann waren mehrere Stunden lang im Einsatz.

Raser mit 216 km/h unterwegs

Ebenso gab es am Montag mehrere exzessive Geschwindigkeitsübertretungen in Niederösterreich. Einem 25-jährigen Pkw-Fahrer wurde der Führerschein entzogen, nachdem er in Tulln auf der L2156 mit 117 km/h anstelle der erlaubten 60 km/h unterwegs gewesen war und die Sperrlinie missachtet hatte. Auf der Südautobahn (A2) wurde in Fahrtrichtung Graz in Traiskirchen (Bezirk Baden) ein Wiener Pkw mit 216 km/h anstelle der erlaubten 130 km/h gemessen.

Ein anderer Lenker war der Polizei zufolge im selben Abschnitt mit seinem in Wien gemeldeten Auto mit 180 km/h unterwegs und unterschritt den Sicherheitsabstand zum nächsten Fahrzeug deutlich. Alle drei wurden den jeweiligen Bezirkshauptmannschaften angezeigt.

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Hubschrauber „Martin 5“
Thomas Lenger
„Martin 5“ rückte am Montagabend zum ersten Einsatz aus
Hubschrauber „Martin 5“
Thomas Lenger
Hubschrauber „Martin 5“
Thomas Lenger
Hubschrauber „Martin 5“
Thomas Lenger

Erster Einsatz für neuen Notarzthubschrauber

Außerdem war Montagabend der neue Rettungshubschrauber „Martin 5“ zum ersten Mal im Einsatz, er wurde zu einem Notfall nach Wampersdorf (Bezirk Baden) gerufen. Dort musste der Rettungshubschrauber den Rettungswagen des Roten Kreuzes Landegg bei einem Einsatz unterstützen und den Notfallpatienten anschließend zum Krankenhaus in Baden fliegen.

„Martin 5“ ist seit Montag täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr einsatzbereit und soll die ÖAMTC-Flotte unterstützen, die derzeit umgerüstet wird. Außerdem ist die Maschine ganzjährig für alpine Einsätze, wie Taubergungen, ausgerüstet – mehr dazu in Flugrettung: Start für neuen Anbieter (noe.ORF.at; 26.4.2020).