Dabei werden Live-Konzerte aus dem Konzertsaal des Casino Baden auf der Homepage des Festivals sowie auf dessen Facebookseite gestreamt. Die Konzerte finden ab dem 15. Mai jeweils um 18.00 Uhr statt. Sie sind auch danach als Video-on-Demand verfügbar. „Wir möchten als junge Initiative mit den Streaming-Konzerten ein kulturelles Lebenszeichen setzen und einen positiven Beitrag in herausfordernden Zeiten leisten", sagt die Pianistin, Festival-Initiatorin und künstlerische Leiterin Dorothy Khadem-Missagh.
„Es geht uns darum, mit der Musik als ‚Nahrung für die Seele‘ Hoffnung und Inspiration zu geben und gleichzeitig den Künstlern unter Einhaltung aller gegebenen Maßnahmen eine Bühne zu bieten, die es ihnen ermöglicht, ihren Beruf auszuüben.“
Kammermusik, Liederabende und Crossover
Auf dem Programm des Beethoven Frühlings stehen unter anderem Kammermusik, Liederabende und Crossover. Am 15. Mai eröffnet das Chaos String Quartett die Online-Konzertreihe im Casino Baden. Kammersänger Wolfgang Bankl, das philharmonische Trio Vision und der Musiker Georg Breinschmid mit Dominik Wagner werden dann in den nächsten Konzerten mit Werken von Beethoven, Schubert, Brahms, Piazzolla und anderen zu erleben sein.
Die Streams sind frei zugänglich, „wobei den Mitwirkenden Honorare zukommen sollen“, heißt es in einer Aussendung des Festivals. Das Publikum soll einen „Eintritt“ nach „eigenem Ermessen und Möglichkeiten“ leisten.
Neues Festival im Beethoven-Jubiläumsjahr
Aus Anlass des Beethoven-Jubiläumsjahres gründete die österreichische Pianistin Dorothy Khadem-Missagh den Beethoven Frühling. Er ist ein jährliches Festival an besonderen Beethoven-Orten in Niederösterreich und Wien. Die erste Edition mit acht Konzerten von Baden bis Gneixendorf (Bezirk Krems) und Wiener Neustadt bis Heiligenstadt sollte ursprünglich von April bis Mai stattfinden. Nun geht es online über die Bühne. „Kultur ist systemrelevant und kann gerade in Krisenzeiten einen wichtigen Beitrag leisten", so Khadem-Missagh.