Chronik

CoV-Einsatz für Milizsoldaten beendet

Mit der Öffnung der Grenzen ist der Einsatz für 330 Milizsoldaten in Niederösterreich zu Ende. Erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik wurde die Miliz Anfang Mai einberufen, zur Unterstützung in der Coronavirus-Krise.

Österreichweit beenden 600 Milizsoldaten ihren Einsatz nach etwa einem Monat wieder, darunter 330 Soldaten der Jägerkompanien Tulln und Korneuburg sowie der 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons Niederösterreich. „Es ist geplant, dass die betroffenen Soldatinnen und Soldaten dann am Montag ihren letzten Diensttag im Rahmen dieses Präsenzdienstes haben“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Als Grund nannte sie die Grenzöffnungen, wegen derer man die Lage neu bewerten musste.

Ab 22. Mai waren die Milizsoldaten aus Niederösterreich an den Grenzen zu Tschechien und der Slowakei im Assistenzeinsatz. Die Jägerkompanie Tulln war für die Bezirke Waidhofen an der Thaya und Gmünd zuständig. Die 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons Niederösterreich war für die Bezirke Horn und Hollabrunn verantwortlich, die Jägerkompanie Korneuburg für die Bezirke Mistelbach und Gänserndorf.

Sieben Kompanien würden nach Angaben von Tanner weiterhin im Einsatz bleiben, diese Milizsoldaten seien etwa an der Grenze nach Italien im Einsatz und würden bei der Bewachung von Botschaften und systemrelevanten und kritischen Objekten helfen. In Niederösterreich ist der Einsatz aber für alle Milizsoldaten am Montag zu Ende.