Eingestürzte Brücke bei Petzenkirchen
APA/FEUERWEHR
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Chronik

Kommission untersucht Brückeneinsturz

Nach dem Einsturz einer Brücke im Zuge des Baus der Umfahrung Wieselburg (Bezirk Scheibbs) hat der NÖ Straßendienst eine externe und unabhängige Untersuchungskommission eingerichtet. Sie soll die Unglücksursache klären.

Der Kommission unter der Federführung des Forschungsbereichs Stahlbetonbau der Technischen Universität Wien gehören Experten der Bereiche Betontechnologie, Statik und Bodenbeschaffenheit an. Straßenbaudirektor Josef Decker sagte am Montagnachmittag gegenüber noe.ORF.at: „Wir haben ein bewährtes Profiteam, das genau weiß, wie man Bewehrungsabnahmen macht und Betongüten prüft. Das wurde hier alles gemacht. Wir dokumentieren das jetzt und übergeben es der Kommission. Dann müssen Materialproben gezogen werden.“

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Eingestürzte Brücke Petzenkirchen
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Alle Bauwerke werden nun überprüft

Auch statische Berechnungen der Unglücksbrücke sind geplant. Bis vor kurzem rollte über diese noch der Baustellenverkehr. Die Brücke ist eine von insgesamt 17 entlang der Umfahrung Wieselburg. Eine zweite baugleiche Brücke wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Sie soll nun auf mögliche Schäden untersucht werden.

Brückenbauexperten prüfen jetzt auf der Umfahrung Wieselburg alle weiteren Bauwerke. Die Einsturzstelle wird abgesperrt und von einem Sicherheitsdienst überwacht: „Das Wichtigste ist, dass man die Baustelle ordentlich sichert. In den nach wie vor einsturzgefährdeten Bereich sollen keine unbefugten Personen kommen“, so Decker.

Im nicht von dem Brückeneinsturz betroffenen Baustellenbereich wird weitergearbeitet. Die Umfahrung Wieselburg – das momentan größte Straßenbauprojekt des Landes – sollte mit Jahresende fertiggestellt sein. Inwiefern der Brückeneinsturz diese Pläne durchkreuzt, ist noch ungewiss.