Chronik

Sieben weitere Coronavirus-Fälle in Clustern

In den niederösterreichischen Coronavirus-Clustern sind am Samstag weitere Infektionen bestätigt worden. Rund um die Freikirche in Wiener Neustadt wurden sechs weitere Personen positiv getestet. In Eggenburg (Bezirk Horn) wurde eine Person gemeldet.

Rund um die „Pfingstkirche Gemeinde Gottes“ kletterte die Zahl der Erkrankten laut einem Sprecher der Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) auf 26. Neben den vier Neuinfektionen in Niederösterreich gibt es zwei weitere Erkrankte, die aber im Burgenland gemeldet sind und unter die dortige Zuständigkeit fallen.

Eine der positiv getesteten Personen ist dem Sprecher zufolge eine Krankenschwester des Landesklinikum Wiener Neustadt. Sie war bisher aber nicht in Quarantäne, weil sie nicht an der Messe teilgenommen hatte, die als Basis für die Maßnahmen der Behörden galt. Die Frau nahm jedoch das Screening-Angebot in Anspruch. Die Station des Spitals sei daraufhin für Besucher gesperrt worden. Weitere Umgebungsuntersuchungen und Absonderungen seien im Gange.

Fußballspieler in Quarantäne

Auch um den Cluster des Schlachthofs in Eggenburg arbeite man weiter am Contact-Tracing und verhänge Quarantänen. Die genaue Zahl sei noch unklar, allerdings sind mittlerweile 38 Mitarbeiter und vier weitere Personen nachweislich infiziert. Im Zuge der Nachforschungen wurden auch Spieler des Fußballteams SK Eggenburg abgesondert, das in der zweiten Landesliga spielt. Ein Vereinsmitglied habe bei dem Schlachtbetrieb gearbeitet. Der Club sei jedoch nicht behördlich geschlossen worden.

Die Ausweitung der Maskenpflicht ist in Niederösterreich trotz der Cluster vorerst kein Thema. Laut Landessanitätsstab sei das Tragen einer Maske vor allem in geschlossenen Räumen und zum Schutz der Bevölkerung von Bedeutung. Allerdings konnten die Hotspots mit Hilfe eines "gut funktionierende Contact Tracing“ bisher rasch eingegrenzt worden – mehr dazu in Vorerst keine Ausweitung der Maskenpflicht (noe.ORF.at; 17.7.2020).