Hauptbahnhof St Pölten
ORF.at/Christian Öser
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Politik

1-2-3-Ticket: Land sieht ersten Erfolg

Im Ministerrat wurde am Mittwoch nicht nur die Einführung der österreichweiten Stufe des 1-2-3-Tickets im kommenden Jahr, sondern auch ein Zeitplan für die anderen beiden Stufen beschlossen. Die Überzeugungsarbeit Niederösterreichs habe erste Wirkung gezeigt, heißt es aus dem Land, es gebe aber weiteren Verhandlungsbedarf.

Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) ortet weiteren Verhandlungsbedarf. In Niederösterreich hatte man sich bereits in den vergangenen Wochen für eine gemeinsame Einführung aller Stufen ausgesprochen. „Zu dieser Forderung nach einer zeitgleichen Einführung aller 1-2-3-Stufen stehen wir weiterhin. Denn Niederösterreichs Pendlerinnen und Pendler wird nur durch diese Vorgangsweise der größtmögliche Nutzen zuteil“, ließ Schleritzko am Mittwoch erneut per Aussendung wissen.

Als ersten Erfolg wertet man jedoch, dass im Beschluss des Sommerministerrates der österreichischen Bundesregierung auch festgehalten wird, dass die von Niederösterreich geforderte Umsetzung der Stufen 1 und 2 zumindest bis zum Ende der Legislaturperiode erfolgen soll. Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte bisher offen gelassen, wann diese beiden Stufen kommen sollen. Auch bei einem Treffen mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Schleritzko am Montag in St. Pölten sprach sie nur von „so rasch wie möglich“ – mehr dazu in Viele offene Fragen am Weg zum 1-2-3-Ticket (noe.ORF.at; 27.7.2020).

Am Mittwoch legte Niederösterreich per Aussendung noch einmal nach: „Im Sinne der Pendlerinnen und Pendler braucht es jetzt rasch Gespräche aller Beteiligten des Bundes, der Länder und der Verkehrsverbünde, um eine zeitgleiche Einführung des 1-2-3-Tickets vorzubereiten“, so die Forderung aus dem Landhaus.