Hunde
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Tiere

Heimhunde fanden in Krise Dauerplatz

Im Tierschutzhaus in Vösendorf (Bezirk Mödling) hat die CoV-Krise einen positiven Nebeneffekt gehabt: Viele Tiere, die ursprünglich nur vorübergehend von Ehrenamtlichen aufgenommen wurden, haben nun einen fixen Platz bei ihren Betreuungspaten gefunden.

Eigentlich sollte es nur eine Übergangslösung sein: Um während der Coronavirus-Krise möglichst wenige Tiere im Tierschutzhaus in Vösendorf versorgen zu müssen, hatten viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten, die Tiere vorübergehend bei sich zu Hause aufzunehmen.

Daraus wurde nun für über 30 Hunde ein Fixplatz auf Lebenszeit. „Die Hunde, die teilweise schon viele Jahre im Tierschutzhaus waren, haben nun ihr Glück gefunden“, erzählte Oliver Bayer, Pressesprecher von Tierschutz Austria. „Wir haben Fotos bekommen, auf dem die bisherigen Heimhunde völlig zufrieden bei ihren Betreuungspaten zu Hause am Sofa liegen, als ob sie dort schon immer hingehört hätten“, so Bayer.

Interesse an Haustieren ist gestiegen

Das Tierschutzhaus in Vösendorf zählt 160 Betreuungspaten – das sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die unter anderem mit den Hunden Gassi gehen. Viele dieser Paten betreuen seit Jahren ein und denselben Hund, konnten aber aus unterschiedlichen Gründen bisher kein Tier bei sich aufnehmen. Nun haben viele die Hunde behalten. „Da hat oft nur ein kleiner Funke gefehlt, und der war jetzt eben gegeben“, sagte Bayer.

Während der Coronavirus-Krise sei das Interesse an Haustieren generell gestiegen, heißt es in Vösendorf. Gespräche für die Tiervergabe waren tagelang ausgebucht. Man habe aber alle Interessenten darauf aufmerksam gemacht, dass die Coronavirus-Krise der falsche Zeitpunkt sei, um Tiere aufzunehmen. Es komme auch die Zeit nach dem Homeoffice, wenn Menschen wieder ganztags in die Büros zurückkehren und weniger Zeit haben. Die Anschaffung eines Haustiers müsse gut überlegt werden, so der Appell aus dem Tierschutzhaus.