Überschwemmung in St. Haus bei Mank
Andreas Trimmel
Andreas Trimmel
Chronik

Unwetter: Schadenskommissionen gebildet

Nach den heftigen Unwettern am Wochenende wurden am Montag Schadenskommissionen gebildet. Gelder aus dem Katastrophenfonds des Landes sollen so schnell wie möglich helfen, heißt es. Auch die Arbeiterkammer Niederösterreich kündigte Hilfe an.

Mehr als 1.000 Feuerwehrleute waren am Wochenende bei etwa 700 Unwettereinsätzen gefordert. Besonders betroffen waren der Bezirk Melk mit den Gemeinden Bischofstetten, Hürm, Kilb und Mank und der Bezirk St. Pölten mit den Gemeinden St. Margarethen an der Sierning und Haunoldstein. Heftige Unwetter gab es aber auch in den Bezirken Krems und Lilienfeld, wo die Katastrophen-Hilfszüge noch am Montag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt waren.

Hilfsgelder begleichen bis zu 50 Prozent der Schäden

Bereits am Montag wurde mit der Bildung von Schadenskommissionen begonnen. Unter Leitung der Bürgermeister sollen die Schäden in Privathaushalten „so schnell wie möglich“ aufgenommen werden, betonte der zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) in einer Aussendung am Montag. Mit der Auszahlung von Hilfsgeldern aus dem Katastrophenfonds durch das Land Niederösterreich würden 20 Prozent der Schäden beglichen, in Härtefällen bis zu 50 Prozent, heißt es.

Unterstützung für Betroffene versprach unterdessen auch die Arbeiterkammer Niederösterreich. Mitglieder, deren Hauptwohnsitz hochwasserbedingte Schäden aufweist, die nicht zur Gänze durch eine Versicherung gedeckt sind, erhalten nach Angaben von Präsident Markus Wieser bis zu 1.000 Euro Soforthilfe. Man wolle "betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wirkungsvoll unter die Arme greifen“, so Wieser. Anträge können in den Bezirksstellen gestellt werden.