Coronavirus-Tests
APA/HANS KLAUS TECHT
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Coronavirus

Keine Test-Engpässe in Niederösterreich

Internationale Expertenstimmen mehren sich, wonach Corona-Massentestungen kritisch gesehen werden, weil die Reagenzien für die Testungen knapp werden könnten. Beim Land Niederösterreich gibt man in dieser Hinsicht aktuell Entwarnung.

In Wiener Neustadt ließen sich in der vergangenen Woche knapp 700 Personen testen, nachdem bekannt wurde, dass sich zwei Männer mit dem Coronavirus infiziert hatten, die mehrmals in einem bestimmten Fitnesscenter trainieren waren – mehr dazu in CoV im Fitnessstudio: Drei Tests positiv (noe.ORF.at; 28.8.2020). Weil einer der beiden Infizierten auch Kellner in einer Bar in der Herrengasse in Wiener Neustadt ist, waren weitere Testungen notwendig.

Dieser Vorfall zeigt wie so oft, dass bei konkreten Infektionen zahlreiche Tests die Folge sein können. Ein Phänomen, vor dem nun international immer mehr Experten auch warnen, weil irgendwann da und dort die Tests ausgehen könnten.

Vertragslabor meldet zur Zeit keine Knappheit

Eine Umgebungsuntersuchung mit mehr als 700 Personen, so wie eben in Wiener Neustadt zuletzt, ist laut Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner ein außergewöhnliches Ereignis und keinesfalls die Regel. Eine Knappheit an Testreagenzien sei in Niederösterreich kein Thema. Lechner hat keine dementsprechende Information des zuständigen Vertragslabors. In der Folge könne man, so Lechner, auch weitere Umgebungsuntersuchungen in größeren Ausmaßen durchführen.

Wenn das Labor eine Knappheit melden würde, dann würden zunächst laut der Landessanitätsdirektorin Screenings ohne Verdachtsfall reduziert werden und eben nicht die Umgebungsuntersuchungen bei konkreten Verdachtsfällen.