Chronik

Bundesheer hilft jetzt bei Contact Tracing

Bundesheer-Bedienstete und Polizisten sollen ab sofort dabei helfen, die Kontakte von CoV-Infizierten zurückzuverfolgen. Damit sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften entlastet werden.

Zu Beginn der CoV-Krise waren 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden dafür abgestellt, telefonisch nachzuverfolgen, wer mit Infizierten Kontakt hatte. Diese Zahl wurde in den vergangenen Monaten sukzessive auf 400 Mitarbeiter aufgestockt. Die neuesten Entwicklungen würden aber auch neue Maßnahmen verlangen, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Sie spricht davon, dass es an der Zeit sei, diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch neue Arbeitskräfte zu unterstützen, um die Lage in den kommenden Monaten unter Kontrolle zu behalten. Deshalb werden 80 Bedienstete des Bundesheeres für das Contact Tracing abgestellt, dazu kommen zehn Polizistinnen und Polizisten. Sie sollen den Bezirkshauptmannschaften in allen Landesvierteln des Bundeslandes zugeteilt werden. Derzeit werden sie für ihre neue Aufgabe geschult.

Neue Aufgaben für Heer auch bei Teststraßen

Das Land Niederösterreich forderte vergangene Woche Assistenz beim Bundesheer an. Seit Dienstag hilft das Heer etwa bei den Teststraßen in Mistelbach, Zwettl, Amstetten, Münchendorf (Bezirk Mödling) und St. Pölten mit. Während der Wintermonate sollen Soldaten den administrativen Teil der Tests abwickeln, Abstriche dürfen nur Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden nehmen – mehr dazu in Bundesheer unterstützt bei CoV-Teststraßen (noe.ORF.at; 14.9.2020).