Seit Anfang Mai unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Donau-Universität Krems und der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften die Universitätskliniken St. Pölten und Krems beim Nachweis von CoV-Infektionen. In Kooperation mit der Landesgesundheitsagentur werden derzeit an den biomedizinischen Labors der Donau-Universität rund 300 Nasen-Rachen-Abstriche pro Tag auf das Virus getestet.
Das um 90.000 Euro durch die Landesregierung finanzierte Gerät ersetzt die händische Aufbereitung der Proben. So können nun in einem vollautomatisierten Verfahren 96 Proben pro Stunde aufbereitet werden, doppelt so viele wie beim bisherigen manuellen Verfahren. Damit soll auch die Zuverlässigkeit der Auswertung im PCR-Testverfahren erhöht werden. Zudem soll auf diese Weise das Personal vor einem direkten Kontakt mit infektiösem Material geschützt werden. Darüber hinaus würden damit die Kliniken massiv entlastet werden, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Langfristig soll das Gerät zu Forschungszwecken und für diagnostische Aufgaben eingesetzt werden.
Vorerst alle Tests in Waldviertler Großbetrieb negativ
Unterdessen kletterte in Niederösterreich die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen bis Sonntagfrüh um 94 auf 5.521. Testungen in einem Großbetrieb im Bezirk Zwettl, die in Verbindung mit einem Dämmerschoppen bzw. einer Hochzeit in einer Gaststätte und 37 Coronavirus-Erkrankten stehen, verliefen bisher durchwegs negativ. Noch seien Ergebnisse ausständig, sagte ein Sprecher von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Sonntag.
Mitarbeiter der Firma waren bei den Veranstaltungen in dem Wirtshaus dabei – mehr dazu in CoV: Wieder mehr als 1.000 Infizierte (noe.ORF.at; 19.9.2020). Die Zahl der Infizierten im Zusammenhang mit einem Kremser Nachtlokal hat sich dem Sprecher der Landesrätin zufolge bis Sonntag auf 26 erhöht. Das waren um zwei Personen mehr als am Vortag.