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Postbus: Am Mittwoch drohen Ausfälle

Der Streit zwischen der Belegschaftsvertretung von Postbus und dem Unternehmen ist noch immer nicht beigelegt. Am Mittwoch werden daher zwei Betriebsversammlungen durchgeführt. In den Regionen Krems und St. Pölten kann es zu Ausfällen kommen.

Nach wie vor geht es um die Dienstzeiten von Busfahrern, die vom Unternehmen ÖBB Postbus seit Schulbeginn in zwei Schichten am Morgen und am Abend geteilt sind. Die neun Stunden Pause dazwischen werden nicht bezahlt, was der Zentralbetriebsrat nicht akzeptieren will. Streiks seien zwar in Zeiten wie diesen kein Thema, freiwillige Betriebsversammlungen aber schon, sagte der Zentralbetriebsratsvorsitzende Robert Wurm, gegenüber noe.ORF.at.

Weitere Versammlungen könnten folgen

Nach der Betriebsversammlung in Hollabrunn vor einem Monat folgen am Mittwoch, dem 7. Oktober, zwei weitere. Jene in Krems findet von 8.30 bis 10.30 Uhr statt, jene in St. Pölten von 13.00 bis 15.00 Uhr. Während dieser Zeitabschnitte ist im Großraum der beiden Städte – im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern – damit zu rechnen, dass Linien nicht befahren werden. Zentralbetriebsrat Robert Wurm spricht von einer Unbeweglichkeit des Unternehmens und der Absicht, weitere solche Betriebsversammlungen in anderen Regionen durchzuführen, wenn es zu keiner Einigung komme.

Bei den ÖBB heißt es dazu, dass die Dienstpläne im Vorfeld mit den Betriebsräten abgestimmt worden seien und sich viele Lenker sogar dafür gemeldet hätten. Die Möglichkeit, sich dafür zu bewerben, sei von zahlreichen Buslenkerinnen und -lenkern genützt worden, niemand sei zwangsverpflichtet worden, sagte ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Auch gebe es ein Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH), das diese Form der Dienstzeit bei einem anderen Unternehmen als rechtens eingestuft habe, so Seif.