Bereits vor wenigen Tagen beschloss der Ministerrat das ÖBB-Rahmenprogramm für die Jahre 2021 bis 2026 – mehr dazu in Milliarden für die Bahn: Neue Projekte. Am Freitag präsentierten Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Vorstand Andreas Matthä nun die konkreten Pläne der Öffentlichkeit.
Ausgebaut wird etwa die Pottendorfer Linie zwischen Wiener Neustadt und Wien. Sie soll bis 2023 zweigleisig werden und so vor allem Pendlerinnen und Pendler entlasten. Das trifft auch auf die Strecke zwischen Wien-Meidling und Mödling zu, die sogar viergleisig ausgebaut werden soll. Ebenfalls im Rahmenplan vorgesehen ist die umfassende Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn, die in Zukunft auch nach Horn führen soll.
Auch Flughafenspange ist in Planung
Neben vielen weiteren Projekten ist auch die Errichtung der umstrittenen Flughafenspange zwischen dem Flughafen Schwechat und Bruck an der Leitha geplant – mehr dazu in Flughafenspange: Protest von Gemeinde. Die Flughafenspange soll dazu beitragen, dass künftig mehr Menschen auf die Bahn statt auf Kurzstreckenflüge setzen.
Bei dem Bahn-Ausbau-Paket handelt es sich um das größte, das in Österreich je beschlossen wurde, heißt es. Die ÖBB werden im Auftrag der Bundesregierung in den nächsten sechs Jahren jeweils drei Milliarden Euro jährlich in den Ausbau der Bahn-Infrastruktur investieren. So sollen Strecken, Bahnhöfe, Sicherungstechnik und Verkehrsleitsysteme fit für die Zukunft gemacht werden, wurde am Freitag seitens des Klimaschutzministeriums und den ÖBB betont.
Milliarden für Kampf gegen die Klimakrise
Mit der Investition von 17,5 Milliarden Euro in das Bahnnetz will man der Klimakrise den Kampf ansagen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ost-Region: Ganze sechs Milliarden Euro sollen bis 2026 in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland in das Bahnnetz investiert werden. In Bahnprojekte in Niederösterreich sollen bis 2026 vier Milliarden fließen.