Landesklinikum Pölten
ORF.at/Christian Öser
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Coronavirus

CoV: Zehn Todesfälle am Donnerstag

Insgesamt zehn Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind am Donnerstag in Niederösterreichs Krankenhäusern verzeichnet worden. Gestorben sind nach Angaben von Bernhard Jany von der NÖ Landesgesundheitsagentur vier Männer und sechs Frauen im Alter von 68 bis 99 Jahren.

Mehrfach genannt wurden am Donnerstag die Landeskliniken Amstetten und Gmünd. Im Spital in der Mostviertler Bezirkshauptstadt starben ein 68-Jähriger und eine 80-Jährige, im Krankenhaus im Waldviertel ein 71-Jähriger sowie Frauen im Alter von 84 und 88 Jahren.

In Scheibbs wurde das Ableben eines 72-Jährigen beklagt, im Landesklinikum Hollabrunn das eines 79 Jahre alten Mannes und in Neunkirchen das einer 91-Jährigen. Im Universitätsklinikum St. Pölten starb eine 92-Jährige, im Landesklinikum Wiener Neustadt eine Frau im Alter von 99 Jahren. Die Gesamtzahl der Covid-19-Toten ist damit in den Spitälern im Bundesland auf 157 gestiegen.

In 24 Stunden 4.453 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Das Coronavirus breitet sich rasant in Österreich aus. Innerhalb von 24 Stunden wurden laut Gesundheits- und Innenministerium 4.453 Neuinfektionen registriert worden, die meisten in Niederösterreich. In Niederösterreich wurden von Mittwoch auf Donnerstag 1.074 Fälle registriert.

Während das Gesundheits- und Innenministerium die Zahl 1.074 nannten, sprach Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) von 643 neuen Fällen, die aus Niederösterreich gemeldet worden seien. Es seien offensichtlich Korrekturzahlen von Mittwoch eingerechnet worden, was sehr ärgerlich sei, denn seit Wochen gelinge es nicht, einheitliche Zahlen zu kommunizieren, so Königsberger-Ludwig.

Cluster wuchsen an

Die Cluster im Bundesland wuchsen weiter an. Im Stadtheim Wiener Neustadt wurden 27 Neuerkrankungen registriert, die Gesamtzahl kletterte auf 65, berichtete am Donnerstag ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig. In einem Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) in St. Peter in der Au (Bezirk Amstetten) stieg die Zahl der Coronavirus-Patienten um neun auf 70. Im Zusammenhang mit dem Zentrallager einer Lebensmittelkette in St. Pölten wurden seit 6. Oktober insgesamt 40 Infektionen gemeldet, acht kamen im Vergleich zum Vortag hinzu.

Weitere kleinere Häufungen wurden in Betrieben festgestellt, hielt der Sprecher fest. 80 der Neuinfektionen wiesen zudem einen Bezug zu Bildungseinrichtungen auf. Insgesamt befanden sich in Niederösterreich 18.030 Personen in Quarantäne.

Zweiteilige Schnelltest-Strategie in Traiskirchen

Die Stadtgemeinde Traiskirchen (Bezirk Baden) begann am Donnerstag mit der Umsetzung einer zweiteiligen Corona-Schnelltest-Strategie. Gedacht ist das Angebot einer Aussendung zufolge einerseits als regelmäßiges Screening für die Bediensteten in den 20 Bildungs- und Pensionisteneinrichtungen der Stadt. Fallbezogen sollen auch Gruppenschnelltestungen für Schulklassen oder Kindergartengruppen erfolgen.

Die Untersuchungen sind für die Betroffenen gratis und werden vom Arbeiter-Samariterbund durchgeführt. Mit dem Angebot könne Pädagogen, Eltern und Kindern die Verunsicherung genommen werden, zudem würden „schnell mögliche Cluster“ erkannt, betonte Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ).

St. Pölten: Wahlkarten können bereits beantragt werden

Angesichts der Coronavirus-Pandemie forciert die Stadt St. Pölten im Vorfeld der Gemeinderatswahl am 24. Jänner 2021 die Stimmabgabe per Wahlkarte. Ab sofort und damit fast drei Monate vor dem eigentlichen Urnengang können die Schriftstücke online mittels Formular beantragt werden, hieß es am Donnerstag aus dem Rathaus der Landeshauptstadt.

Hergestellt und ausgeliefert werden die Wahlkarten ab Anfang Jänner nächsten Jahres. Erst dann liegen einer Aussendung zufolge die amtlichen Stimmzettel vor. Die Frist für die Beantragung endet am 20. Jänner 2021 um 24.00 Uhr.