Nach dem Kunst Haus Wien wurde nun das Museum Niederösterreich als zweites Museum in Österreich in der Kategorie „Tourismus und Freizeitwirtschaft“ vom Bundesministerium staatlich ausgezeichnet. Das Umweltzeichen sei auf das Nachhaltigkeitskonzept des Museums zurückzuführen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Die derzeit laufende Sonderausstellung „Klima & Ich“ sei Anlass für die Gründung einer Arbeitsgruppe gewesen.
„Ein interdisziplinäres Team unseres Museums hat mit viel Engagement von der Tierhaltung bis zum Ausstellungsaufbau und vom Shop bis zur Gastro alle Bereiche auf ökologische Geschichtspunkte durchleuchtet", sagte Geschäftsführer Matthias Pacher. "Erfreut haben wir festgestellt, dass wir viele Punkte bereits erfüllen, in anderen haben wir sofort Optimierungen eingeleitet. Das Österreichische Umweltzeichen ist für uns aber nicht nur Auszeichnung, sondern auch Verpflichtung, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“
Klima-Ausstellung als Initialzündung
„In unserer Ausstellung ‚Klima & Ich‘ zeigen wir auf, was jede und jeder für den Klimaschutz tun kann“, so Ronald Lintner, wissenschaftlicher Leiter des Hauses für Natur, in einer Aussendung. „Diese Ausstellung war die Initialzündung unserer Nachhaltigkeitsinitiative und ist ein gutes Beispiel für unsere Ambitionen in der Umweltbildung. Denn jene Anliegen, die wir über unsere Ausstellungen kommunizieren, müssen wir auch selbst im eigenen Betrieb umsetzen.“
Mit der Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens verpflichtete sich das Museum Niederösterreich, alle zwei Jahre einen Aktionsplan zu erstellen und sich alle vier Jahre einer weiteren Überprüfung zu unterziehen. Bei der ersten Überprüfung wurden laut eigenen Angaben des Museums die Themen „Energie“, „Reinigung“, „Wasser“ oder „Verkehr" besonders positiv hervorgehoben, da die Mitarbeiter des Museums „so gut wie möglich öffentlich anreisen und auch die Besucher zu einer öffentlichen Anreise motiviert werden“, hieß es am Donnerstag. Das Museum Niederösterreich beherbergt seit 2017 das Haus der Geschichte und seit 2002 das Haus für Natur mit 40 lebenden einheimischen Tierarten.