Christbaum
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Wirtschaft

Heuer deutlich mehr Christbäume verkauft

Für die niederösterreichischen Christbaumbauern ist das Geschäft gut gelaufen. Einer ersten Bilanz zufolge wurden 15 Prozent mehr Bäume verkauft als in früheren Jahren. Die Verkäufer führen das unter anderem auf den bevorstehenden Lockdown zurück.

„Wir sind alle schon etwas müde“, sagte der Obmann der niederösterreichischen Christbaumbauern, Franz Raith, am Tag vor dem Heiligen Abend. Bei seinen Verkaufsständen würden durchgehend Kundinnen und Kunden vorbeikommen. Einige Kollegen hätten am 23. Dezember bereits ihre letzten Bäume verkauft. Für Spätentschlossene und kurzfristige Käufer gebe es aber noch genügend Stände. Am 24. Dezember dürfen diese bis 20.00 Uhr offen halten.

Dass Weihnachtsbäume heuer beliebter sind, liegt für Raith an der CoV-Pandemie und an der Aussicht auf den neuerlichen Lockdown. Einerseits gebe es neue Kunden, die ansonsten über die Feiertage auf Urlaub fahren würden und bisher keinen Baum brauchten, andererseits „haben die Menschen mehr Zeit. Es gab keine Adventmärkte, keine Weihnachtskonzerte, da hat jeder Zeit, einen Baum zu besorgen und ihn zu schmücken.“

„Alle haben durchwegs mehr verkauft“

Dass es für die Christbaumbauern ein gutes Jahr wird, zeichnete sich bereits Anfang Dezember ab, denn die Bäume seien sehr viel früher als sonst gekauft worden. Ein Christbaum sei dieses Jahr eine der wenigen Möglichkeiten, sich auf Weihnachten einzustimmen. „Mit einem echten Baum aus der Natur holt man sich Besinnlichkeit ins Haus. Im Lockdown sind dann alle wieder zu Hause, da dürfte es sich bei mehr Leuten auszahlen, mit einem Baum zu feiern“, interpretiert Raith die Gründe für einen Kauf.

Das Verkaufsplus dürfte bei etwa 15 Prozent liegen. „Es hat sich wirklich niemand beschwert, dass er heuer zu wenig Geschäft macht. Normalerweise gibt es immer welche, die weniger anbringen, aber heuer haben alle durchwegs mehr verkauft“, sagte Raith gegenüber noe.ORF.at. Es gebe diese Saison auch keine Unterschiede zwischen Verkäufen am Land und in der Stadt, so der Obmann der niederösterreichischen Christbaumbauern.