Die Impfdosen wurden bereits geliefert. In zwei Pflegeheimen erfolgt am Sonntag der landesweite Startschuss. Damit beginnt die Phase des Impfens, die uns zumindest über etliche Monate hinweg begleiten wird. So soll die Gefahr durch das Coronavirus Schritt für Schritt zurückgehen. Die verhängten drastischen Maßnahmen sollen ebenso nach und nach abgebaut werden – mehr dazu in 1.000 Coronavirus-Impfdosen eingetroffen (noe.ORF.at; 26.12.2020).
Die Krise im Verlauf
Von Lockdowns über Contact Tracing und Triage bis hin zum Home Schooling – zahlreiche Begriffe sind im Lauf dieser Pandemie in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und haben sich im kollektiven Gedächtnis festgesetzt. Anlässlich des Impfbeginns ist es nun an der Zeit, dieses außergewöhnliche geschichtliche Ereignis zum ersten Mal aus dem Rückspiegel zu betrachten. Hier ist die Pandemie in Niederösterreich zum Durchscrollen:
16. März: Der erste Lockdown beginnt – Präsenzunterricht in Schulen wird eingestellt, es gelten ganztägige Ausgangsbeschränkungen, die meisten Geschäfte schließen.
6. April: Die erste Welle der Pandemie erreicht ihren Höhepunkt bei der Zahl der Spitalspatienten in Niederösterreich: 217 sind es in den Landeskliniken.
7. April: Die erste Welle erreicht ihren Höhepunkt bei der Zahl der Infizierten in Niederösterreich: 1.404 aktive Fälle gibt es zu diesem Zeitpunkt.
14. April: Die ersten Geschäfte, etwa Baumärkte, dürfen wieder öffnen.
4. Mai: Die ersten Schulen kehren nach zwei Monaten Pause zum Präsenzunterricht zurück.
11. Juni: Tiefststand nach der ersten Welle. Nur noch 50 Niederösterreicher gelten als infiziert (Basis: Zahlen vom Sanitätsstab)
14. September: Die Maskenpflicht wird wieder eingeführt – im Handel, bei Dienstleistung und bei Behörden.
22. Oktober: Die Coronavirus-Ampel zeigt in Niederösterreich für einige Bezirke erstmals Rot. Das betrifft St. Pölten sowie die Bezirke Amstetten, Bruck an der Leitha, Mödling und Tulln.
25. Oktober: Es treten wieder Coronavirus-Regeln in Kraft: Der Ein-Meter-Abstand wird wieder eingeführt, die maximale Personenzahl bei Veranstaltungen wird deutlich eingeschränkt.
3. November: Der zweite Lockdown beginnt – vorerst aber nur als „leichter Lockdown“: Veranstaltungen werden verboten, Hotels und Restaurants geschlossen. Schulen und Kindergärten bleiben vorerst offen.
5. November: Die Coronavirus-Ampel zeigt für das gesamte Bundesland nur noch rot. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen nimmt weiter zu.
12. November: Mit 1.309 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden in Niederösterreich wird der absolute Rekord gemessen.
17. November: Aus dem „weichen“ Lockdown wird ein zweiter „harter“. Es gelten wieder Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr. Der Handel muss mit wenigen Ausnahmen zusperren. Die Schulen müssen auf Fernunterricht umstellen.
21. November: Der Höchststand bei der Zahl der Spitalspatienten wird in Niederösterreich erreicht. 716 Betten sind zu diesem Zeitpunkt belegt(Basis: AGES-Zahlen).
26. November: Auch die Intensivstationen füllen sich weiter. Zum Höchststand sind in Niederösterreich 115 Betten belegt. (Basis: AGES-Zahlen)
7. Dezember: Der Handel darf wieder öffnen. Schulen stellen wieder auf Präsenzunterricht um. Gastronomie und Hotellerie bleibt geschlossen.
26. Dezember: Der dritte harte Lockdown beginnt – der Handel muss wieder schließen. Gleichzeitig wird der erste Impfstoff geliefert.