Coronavirus

Situation in Spitälern weiter angespannt

Knapp 400 CoV-Infizierte sind derzeit in Niederösterreich im Spital, 53 von ihnen auf einer Intensivstation. Die Zahlen haben sich zwar seit dem Höhepunkt vor einem Monat halbiert, die Spitäler hätten sich vom zweiten Lockdown aber „mehr erwartet“.

Sowohl auf den Normal- als auch auf den Intensivstationen ist die Lage laut dem Sprecher der Landesgesundheitsagentur, Bernhard Jany, weiterhin angespannt. Jedes vierte Bett auf den Intensivstationen war mit einem Coronavirus-Patienten belegt, auf den Normalstationen war es sogar jedes dritte Bett. 346 Männer und Frauen, die mit dem Virus infiziert sind, werden auf einer Normalstation betreut, 53 auf einer Intensivstation.

Seit dem Höhepunkt der zweiten Coronavirus-Welle vor gut einem Monat haben sich die Zahlen zwar halbiert, von den Maßnahmen des zweiten Lockdowns „hätten wir uns aber mehr erwartet“, gesteht Jany. Die Personalsituation in den Spitälern sei – nach mittlerweile fast neun Monaten Dauereinsatz – nach wie vor angespannt.

Appell an Vernunft

Sorge bereiten zudem die Bilder von drängenden Skifahrern vor den Liften bzw. vollen Eislaufplätzen. Ob die Infektionszahlen dadurch wieder ansteigen, werde man erst Mitte Jänner sehen, sagt der Sprecher und appelliert einmal mehr an die Vernunft der Menschen, die Abstands- und Hygienemaßnahmen sowie die Vorgaben der Regierung einzuhalten.

Mehr als 4.300 Menschen in Niederösterreich sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der Infektionen ging über die Weihnachtsfeiertage zwar zurück, stieg am Mittwoch aber wieder leicht an. In den Spitälern liegen die Zahlen trotz des harten Lockdowns weiter auf einem hohen Niveau – mehr dazu in Die Lage in Niederösterreich.