Teststraßen erste Erfahrungen im Betrieb
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Coronavirus

Unterschiedlicher Andrang bei Teststellen

Seit Montag sind permanente CoV-Teststellen in den Gemeinden in Betrieb. Der Andrang war unterschiedlich: Während es bei einigen zu Wartezeiten kam, waren andere wiederum nur wenig besucht. Laut Notruf Niederösterreich liefen die Tests generell gut an.

In Tulln ist die Messehalle 10 die Anlaufstelle für die Testungen. Ein Lokalaugenschein von noe.ORF.at zeigt, am Dienstagvormittag war es relativ ruhig. Nur vereinzelt kamen Personen, um sich testen zu lassen. Das Angebot wurde aber sehr geschätzt. „Ich finde es einfach super, weil man aktiv einen Beitrag leisten kann und einfach weiß, bin ich negativ, bin ich positiv“, erklärte ein junger Mann. Und eine Dame ergänzte. „Ich arbeite in einem Kindergarten, das ist Selbstschutz und so kann ich auch nichts weitergeben, deshalb lasse ich mich jede Woche testen.“

Firmen schicken Mitarbeiter zu Tests

Am ersten Tag der Testungen, am Montag, nutzten rund 200 Personen die Möglichkeit der kostenlosen Tests. „Sehr viele Kindergärtnerinnen oder Personen, die in Kindergärten arbeiten, sowie Betriebe, die wissen wollen, ob ihre Mitarbeiter gesund sind oder ob sie krank und infiziert sind, nutzen diese Möglichkeit“, erklärte Christian Holzschuh, Projektleiter der Tullner Teststraße.

Teststraßen erste Erfahrungen im Betrieb
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Seit Montag gibt es diese kostenlosen Testmöglichkeiten

Für die Tests kann man sich unter www.testung.at registrieren lassen. Auch alle Gemeinden mit den jeweiligen Öffnungszeiten sind dort aufgelistet. Im Bezirk Zwettl wird man am 1. Februar starten, dort müssen sich die Gemeinden noch abstimmen.

In Hollabrunn starteten am Dienstag die Testungen in der Stadthalle. „Ich arbeite im Lebensmittelhandel und kann mit der FFP2-Maske nicht arbeiten, deswegen teste ich mich davon frei, damit ich wieder einen normalen Mundschutz tragen darf“, erklärte ein junger Mann, der zum Testen gekommen war, gegenüber noe.ORF.at.

„Tests im Land gleichmäßig verteilen“

Das System sei gut gestartet, versicherte Notruf Niederösterreich. Weitere Gemeinden können noch dazu kommen. „Alle, die noch wollen, können auch mitmachen. Unter www.testung.at sieht man ja, wo eventuell noch Bedarf ist. Unser Ziel ist, dass die Testmöglichkeiten im Land gleichmäßig verteilt und auch über die Wochentage verteilt, gleichmäßig angeboten werden können“, erklärte der Impfkoordinator des Landes, Christof Constantin Chwojka.

Die Teststellen sollen dann auch für die Impfungen zur Verfügung stehen. „Das wird uns sehr helfen bei der Impfstrategie, wenn wir die Teststraßen, dann, wenn wir die Testungen schon zurückfahren können, in Impfstraßen umwandeln können. Das ist unser Plan.“