Eisläufer
dpa/Ingo Wagner
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Lifestyle

Erste Eislaufplätze sperren wieder zu

Neben Skifahren zählt Eislaufen zu den wenigen Sportarten, die man derzeit trotz Lockdowns gemeinsam im Freien ausüben darf. Auf Eislaufplätzen gelten strenge Sicherheitsauflagen. Doch auf einigen Plätzen wurde der Betrieb nun wieder eingestellt.

„Wir haben es probiert“, sagt Manuela Bierbamer, Betreiberin des Eislaufplatzes in Bad Vöslau (Bezirk Baden). Doch unter den derzeitigen Bedingungen sei ein reibungsloser Betrieb nicht durchführbar. Bis Anfang der Woche konnten auf dem Platz noch bis zu 100 Gäste gleichzeitig ihre Runden drehen. Die Kontrolle des vorgeschriebenen Zweimeterabstands sei aber in der Praxis zu schwierig gewesen, so Bierbamer. Auch die Kunsteisbahn in Zwettl stellte ihren Betrieb wegen der verschärften Covid-19-Bestimmungen wieder ein. Auf der Homepage des Eislaufsportvereins Zwettl ist von einem „Wiedersehen in der hoffentlich besseren Saison 2021/22“ die Rede.

Strenge Auflagen und begrenzte Tickets

Für die Ausübung des Sports ist prinzipiell keine Maske erforderlich, solange zu anderen Eislaufenden ausreichend Abstand gehalten wird. Abseits der Eisflächen müssen Besucher ab 14 Jahren eine FFP2-Maske tragen. Das Aufsichtspersonal der Betreiber kontrolliert die Einhaltung der strengen Sicherheitsregeln. Um dies zu vereinfachen, führten einige – darunter die Betreiber der Kunsteisbahn von Waidhofen an der Ybbs – eine generelle Maskenpflicht ein. So wie bei vielen Eislaufplätzen gibt es dort pro Tag mehrere, nach Uhrzeit gestaffelte Eintritte, die zu einem zweistündigen Besuch berechtigen.

Beim „Eiszauber“ in der Landeshauptstadt St. Pölten können die Tickets heuer nur online bestellt werden. Maximal 85 Personen sind auf der 850 Quadratmeter großen Eisfläche am Rathausplatz gleichzeitig zugelassen. Auf der Kunsteisbahn in Tulln sind bei jedem zweistündigen Durchgang höchstens 150 Gäste erlaubt, essen und trinken sind verboten. Um für noch mehr Sicherheit zu sorgen, hat man am Eislaufplatz in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) die erlaubte Besucherzahl von 145 Personen freiwillig auf 110 reduziert. Dort können Karten wiederum direkt an der Kassa erworben werden, ebenso auf der Kunsteisbahn der Stadtgemeinde Wolkersdorf im Weinviertel (Bezirk Mistelbach). Mitarbeiter seien dazu angehalten, auf die Einhaltung der Abstände zu achten.

Willkommene Abwechslung im Lockdown

Gerade an Samstagen und Sonntagen ist die Nachfrage nach Eintrittskarten für die Eislaufplätze groß. In größeren Städten – wie St. Pölten oder Tulln – sind schon jetzt für das bevorstehende Wochenende keine Tickets mehr verfügbar, wie das jeweilige Anmeldesystem zeigt. In anderen Städten und Gemeinden sind die Chancen auf Wochenendtickets besser. In Waidhofen an der Ybbs erwarten die Betreiber auch dieses Mal wieder bis zu 100 Besucher für die täglich vier angebotenen Zeitabschnitte, bis zu 150 Gäste wären theoretisch erlaubt.

„Wir sind zum Glück eine kleinere Stadt“, sagt Betreiber Herbert Mairhofer. Somit halte sich der Andrang immer in vernünftigen Grenzen, so der Mostviertler. Derzeit sei vor allem die Freude der Menschen über die willkommene Abwechslung in dieser Zeit ganz stark spürbar: „Gerade die Kinder haben alle ein Strahlen in den Augen. Beim Verlassen bedanken sich dann einfach alle dafür, dass sie kommen durften“, erzählt der Eislaufplatzbetreiber.