Für Niederösterreich war bereits im Vorfeld mit einem Auftreten des Vogelgrippevirus gerechnet worden. Schon im vergangenen Dezember erstellten die Behörden deshalb im ganzen Land sogenannte Risikozonen. Da von der Geflügelpest bisher vor allem Wasservögel betroffen sind, befinden sich diese Zonen entlang der Flüsse Donau, March, Thaya, Melk und Pielach.
Auch private Geflügelhalter sollen laut Landesveterinärdirektion besondere Schutzmaßnahmen befolgen. Wichtig sei vor allem, dass die Hühner nicht mit dem Kot der Wildvögel in Kontakt kommen. Deshalb sollen die Futterstellen und Wassertränken überdacht oder abgedeckt sein. Wenn das umsetzbar ist, müssten die Hühner nicht dauerhaft im Innenraum eingesperrt werden, heißt es von der Behörde. Hühner, Enten und Gänse sollten jedenfalls nicht zusammen gehalten werden.
Spaziergänger sollen Kadaver melden
Strenge Hygienevorschriften gelten für Großbetriebe. Das betrifft etwa die Verwendung von Schutzkleidung. In diesen Einrichtungen würde eine Infektion schließlich sofort zu großem wirtschaftlichen Schaden führen. Bislang sei das allerdings noch nicht passiert, bei den Kontrollen habe es keine Anzeichen für Infektionen gegeben. Spaziergänger werden unterdessen gebeten, verendete Wildvögel der Polizei oder Tierärzten zu melden.