Laut Polizeisprecher Heinz Holub kam es trotz friedlichen Verlaufs zu einer Festnahme und je 30 Anzeigen und Identitätsfeststellungen. Die Anzeigen erfolgten durchwegs nach dem Covid-Maßnahmengesetz. „Die Veranstaltung lief gesittet ab. Der Großteil der Erwachsenen hat einen Mund-Nasenschutz getragen“, so Holub gegenüber noe.ORF.at. Nach einer Kundgebung am Hauptplatz nahmen etwa 400 der anwesenden Personen am Demonstrationszug durch die Fußgängerzone teil. Die Demo ging nach etwa eineinhalb Stunden zu Ende.
Im Vorfeld wurden die Veranstalter vom Bund österreichischer Faschingsgilden stark kritisiert. Es sei eine Frechheit, die Demo unter dem Deckmantel des Brauchtums Fasching zu deklarieren, so Landespräsident Alfred Kamleitner – mehr dazu in Kritik: Corona-Demo als Faschingsumzug (noe.ORF.at; 4.2.2021).
Demo als „Faschingsumzug“ auch in Wien
In Wien waren für Samstag insgesamt ein Dutzend Demonstrationen zu den unterschiedlichsten Themen angemeldet. Besondere Vorkommnisse gab es dabei bis zum Nachmittag nicht, hieß es seitens der Polizei zur APA. Am Sonntag dürften auch in der Bundeshauptstadt wieder Proteste im Fokus stehen. Insgesamt wurden in Wien sieben Kundgebungen angemeldet. Zudem wollen sich Gegner der Coronavirus-Maßnahmen am Maria-Theresien-Platz, so wie in Wiener Neustadt, zu einem „Faschingsumzug“ treffen. Bei der Polizei ist das allerdings nicht angemeldet.