Am Mittwoch werden die ersten, knapp 11.000 Impftermine für die Bevölkerung freigeschaltet. Via Onlinebuchung können ab 10.00 Uhr jene Bevölkerungsgruppen einen Impftermin erhalten, die gemäß der Priorisierung des Nationalen Impfgremiums dafür vorgesehen sind. Die aktuelle Einladung richtet sich derzeit an Personen, die 80 Jahre oder älter sind, sowie an Menschen mit der Chromosomstörung Trisomie 21, wobei die Anmeldung für diese Personen erst ab dem darauffolgenden Mittwoch (17. Februar) möglich ist.
Die Anmeldung erfolgt über die Homepage www.impfung.at. Den Ort sowie den Zeitpunkt kann man sich aussuchen. Die Betroffenen müssen zudem ihre persönlichen Daten bekanntgeben, nach Befunden oder ärztlichen Nachweisen, dass man etwa als Risikopatient gilt, wird man nicht gefragt. Solche Atteste müssen erst direkt bei der Impfstraße vorgelegt werden, andernfalls wird die Person abgewiesen, heißt es bei Notruf Niederösterreich.
Zugleich laufen in Niederösterreich auch noch Impfungen von Hochrisikopersonen in institutioneller Betreuung sowie besonders gefährdete Berufsgruppen wie Hauskrankenpflege, Abstrichnehmer oder Rettungsdienste.
Impfkoordinator bittet um Geduld
„Alle anderen Bevölkerungs- und Risikogruppen ersuche ich noch um ein wenig Geduld, bis weiterer Impfstoff verfügbar ist", sagt der Impfkoordinator des Landes, Christof Constantin Chwojka. Zwar wird jede verfügbare Impfdosis sofort abgerufen und nach der Reihung des Impfplans verabreicht, "allerdings steht in Österreich derzeit der Impfstoff nur begrenzt zur Verfügung. Der Großteil der Bevölkerung wird daher erst ab dem zweiten Quartal geimpft werden können.“
Alle auf der Impf-Website vorregistrierten Personen werden ab nun regelmäßig über die aktuelle Prioritätenreihung sowie den Impfstart für bestimmte Zielgruppen informiert. Jene Gruppen, die laut Impfplan an der Reihe sind, werden nach Verfügbarkeit des Impfstoffes zudem zu einer Terminbuchung eingeladen. Die Gruppe der über 80-Jährigen bzw. Menschen, die an Trisomie 21 leiden, sollte in drei Wochen abgeschlossen sein.
Wöchentlich neue Impftermine
Ab Ende Februar sollen dann die nächsten Gruppen folgen. „Es werden fortan jede Woche weitere Impftermine freigeschaltet, je nachdem, wie viel Impfstoff dann auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die Gruppe der impfberechtigten Personen wird immer dann erweitert, wenn der Großteil der aktuell Berechtigten einen Impftermin bekommen hat“, teilten Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Montag in einer Aussendung mit.