In Grafenwörth soll schon im September eine neue Postbasis in Betrieb gehen
Österreichische Post
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Wirtschaft

Post plant sechs neue Verteilzentren

Die Österreichische Post rüstet sich für die Zukunft und eröffnet in Niederösterreich sechs neue Postbasen. Im Gegenzug werden alte Zentren geschlossen. Anlass ist der rasante Anstieg bei den Paketzustellungen. Bis 2022 sollen alle Stützpunkte in Betrieb sein.

166 Millionen Pakete stellte die Österreichische Post im Jahr 2020 zu. Das sei um ein Drittel mehr, als im Vorjahr, heißt es. Darauf reagiert man bei der Post jetzt mit neuen Verteilzentren. Jenes in Einsiedl (Bezirk Tulln) sei bereits im Bau, wie auch die „Kronen Zeitung“ (Onlineausgabe) berichtete.

In Waidhofen an der Thaya hat man noch kein passendes Grundstück gefunden, erklärte Pressesprecher Kathrin Schrammel gegenüber noe.ORF.at und meinte: „Es gibt jetzt ein paar interessante Angebote, die wir uns durchsehen. Wir haben den Start der Postbasis aber um ein Quartal verlegt. So soll diese Basis erst im ersten Quartal 2022 in Betrieb gehen“.

Basen sollen sukzessive ab Herbst öffnen

Weitere neue Standorte sind Mautern, Grafenwörth (beide Bezirk Krems) und Mistelbach. In St. Pölten wird der bestehende Stützpunkt erweitert. Diese Basen sollen sukzessive im Herbst öffnen. Geschlossen werden hingegen die Stützpunkte in Absdorf-Frauendorf (Bezirk Tulln), Krems, Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) und Groß-Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya).

Denn das Geschäftsfeld der Post verändert sich laut Schrammel immer stärker. „Briefmengen werden weniger und Paketmengen nehmen rasant zu. Das heißt aber auch, dass die Postbasen in Zukunft anders ausgerichtet sein müssen“, so die Post-Pressesprecherin. Briefe würden weniger Platz als Pakete brauchen „und deswegen brauchen wir einfach größere Zustellbasen, um den Paketmengen Herr zu werden“.

30 neue Arbeitsplätze

Durch die neuen Postbasen sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, bestehende Mitarbeiter sollen dem Projekt nicht zum Opfer fallen, heißt es weiter. „Wir bauen natürlich weiter auf die Mitarbeiter, die bis dato bei uns im Betrieb gearbeitet haben. Mit dem Ausbau der neuen Postbasen werden wir rund 30 neue Mitarbeiter einstellen, die dann für uns in der Verbundzustellung und in der Postbasis tätig sind“, erklärte Schrammel. Pro Postbasis werden zweieinhalb bis fünf Millionen Euro investiert.