Weißer Spargel aus Niederösterreich
APA/Helmut Fohringer
APA/Helmut Fohringer
Landwirtschaft

Heuer deutlich schlechtere Spargelernte

Die Spargelernte dürfte heuer in Niederösterreich deutlich schlechter ausfallen als in einem durchschnittlichen Jahr. Schuld ist der kühle Frühling, vor allem im April war es für den heranwachsenden Spargel zu kalt.

Die Spargelernte begann heuer rund drei Wochen später als in einem durchschnittlichen Jahr. „Die Kälte im April hat das Wachstum gebremst“, sagt der Obmann des Vereins der Marchfelder Spargelbauern, Werner Magoschitz gegenüber noe.ORF.at. „Die Erntemenge dürfte deshalb deutlich unter dem Durchschnitt liegen.“ Man würde in der Haupterntezeit auch mehr Erntehelfer aus dem Ausland brauchen, in Niederösterreich liege das Kontingent heuer bei 640 Saisonarbeitern, so Magoschitz.

Wachstumsschub durch Hitze der vergangenen Tage

Die Hitze der letzten Tage habe beim Spargel zwar einen Wachstumsschub ausgelöst, die bisherigen Verluste könne man dennoch nicht aufholen, sagt Magoschitz.

Dass die Gastronomie noch bis 19. Mai geschlossen ist, habe sich bisher auf den Spargelverkauf nicht negativ ausgewirkt, zum einen wegen der geringeren Erntemenge, zum anderen sei auch der Ab-Hof-Verkauf und der Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel gestiegen, weil die Menschen mehr zu Hause kochen. Die Öffnung der Gastronomie könnte noch mehr Nachfrage für heimischen Spargel bringen. In den nächsten Wochen hoffen die Spargelbauern auf gutes Wetter, die Ernte dauert noch bis Mitte Juni.