Die verschärfte Regelung gilt seit Dienstag für Urlauber aus den Niederlanden, aus Spanien oder Zypern. Bei ihrer Ankunft müssen sie den Nachweis über ihre Vollimmunisierung bzw. ein negatives PCR-Testergebnis mitführen. Die ersten von dieser Maßnahme betroffenen Verbindungen in Wien-Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) waren am Dienstag in der Früh die Kurse OS 836 aus Larnaca, FR 7363 aus Barcelona und OS 378 aus Amsterdam.
Reisende ohne entsprechende Nachweise müssen sich registrieren und auf dem Airport „unverzüglich“ einen PCR-Test nachholen, sieht die in der Nacht auf Donnerstag der Vorwoche veröffentlichte Novelle der Einreiseverordnung vor. Auf dem Flughafen Wien besteht diese Möglichkeit unmittelbar im Office Park 3, wo sich das Health Center befindet. Am Dienstagvormittag war das Passagieraufkommen dort allerdings sehr gering.
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Höchstens jeder Zwanzigste betroffen
Der Flughafen Wien gehe davon aus, dass maximal fünf Prozent aller ankommenden Reisenden betroffen sein werden, also zum PCR-Test müssten, sagte Sprecher Peter Kleemann zur APA. Beim Larnaca-Flug Dienstagfrüh seien es zwei bis drei Passagiere gewesen, bei jenen aus Barcelona und Amsterdam nur einige mehr. „Der Andrang im Health Center hält sich in Grenzen“, so Kleemann. Im Laufe des Tages wurden seinen Angaben zufolge insgesamt 24 Flüge aus den Niederlanden, Spanien und Zypern in Wien erwartet.
Wenig überraschend stößt die neue Einreiseverordnung nicht auf ungeteilte Zustimmung. Sie sei ohnedies bereits einmal geimpft und trage immer einen Mund-Nasen-Schutz, argumentierte eine Passagierin am Gepäckband. Ein Antigen-Test müsste auch reichen, meinte eine andere.
Gutscheine für kostenlose Tests
Wer bei der Ankunft über keinen entsprechenden Nachweis verfügt, erhält Kleemann zufolge bei der Einreisekontrolle eine Bestätigung der Behörde, dass ein PCR-Test zu machen ist. Inkludiert ist laut dem Sprecher ein Gutschein, damit die Untersuchung kostenlos erfolgt. Üblicherweise sind dafür auf dem Flughafen Wien 69 Euro zu berappen.
Personen, die den PCR-Test verweigern, droht ein Verwaltungsstrafverfahren mit einer Strafhöhe bis zu 1.450 Euro. Der Grund, warum man die Untersuchungen nur auf Flughäfen vorschreibe, sei die Administrierbarkeit. Es wäre einfach zu schwierig, alle Grenzübergänge mit PCR-Tests auszustatten, argumentierte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) vergangene Woche.
Grazer Flughafen ist gerüstet
Reiserückkehrer ohne Impfung, Attest einer Genesung oder gültigen PCR-Test müssen ab Dienstag bei Direktflügen aus Spanien, Zypern und den Niederlanden auf allen österreichischen Flughäfen einen PCR-Test durchführen. Der Grazer Flughafen ist gerüstet – mehr dazu in PCR-Test für Reiserückkehrer nun Pflicht (steiermark.ORF.at; 3.8.2021).