CoV-Gurgeltest
APA/GEORG HOCHMUTH
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Bildung

187 positive PCR-Tests in erster Schulwoche

187 Schülerinnen und Schüler sind in Niederösterreich in der ersten Schulwoche positiv auf das CoV getestet worden. Fast 157.000 Tests wurden durchgeführt. Bildungsdirektor Johann Heuras kritisiert jedoch die Organisation der PCR-Testungen.

Für die mehr als 180.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich begann das Schuljahr heuer mit einem Test – eine CoV-Test. Bereits am Montag wurden – zunächst mittels Antigen-Tests – 35 Kinder positiv getestet, am Dienstag waren es mittels PCR-Tests 187. „Das ist zwar etwas mehr als ich erwartet habe“, sagt Bildungsdirektor Johann Heuras, „aber für ganz Niederösterreich ist das trotzdem nicht viel.“

Die Schulwoche sei deshalb „im Großen und Ganzen gut über die Bühne gegangen“, zog Heuras am Freitag Bilanz. Kritik übt der Bildungsdirektor aber an der Organisation der PCR-Testungen, denn teilweise wurden Proben zu spät oder gar nicht abgeholt. In anderen Schulen funktionierte die Rückmeldung der Ergebnisse nicht. Die zuständige Firma „Covid Fighters“ entschuldigte sich bereits am Mittwoch für die Fehler und versprach am Freitag erneut: Nächste Woche werde es besser laufen.

„Das macht viel Vorbereitungsarbeit zunichte“

„Das war sehr ärgerlich“, drückte sich Heuras am Freitag recht deutlich aus, denn „die Schulen haben sich top vorbereitet, minutiös, auf genaue Zeitspannen. Und wenn dann gewisse Tests nicht abgeholt werden, das System nicht lückenlos ausgearbeitet ist, manche Ergebnisse fehlen, dann ist das mühsam und macht viel Vorbereitungsarbeit zunichte. Ich hoffe, die Firma hat das am Dienstag im Griff.“

Schulcluster gibt es derzeit keine in Niederösterreich. Trotzdem begann das neue Schuljahr für manche Kinder mit Home-Schooling. In einer Volksschule in Stockerau (Bezirk Korneuburg) sind nach einem positiven Fall zwei Klassen in Quarantäne, eine Klasse ist es im Gymnasium Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach). Alle ungeimpften Schüler müssen nun zwei Wochen zuhause bleiben, ab dem zehnten Tag können sie sich freitesten. Alle geimpften Schülerinnen und Schüler müssen am Montag wieder zurück in die Klasse.

Tests könnten auch nach Sicherheitsphase bleiben

Derzeit werden Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte – während der dreiwöchigen sogenannten Sicherheitsphase – österreichweit dreimal pro Woche getestet, abseits der Klasse müssen sie Maske tragen. Doch Daten aus dem aktuellen Arbeitsdokument der Ampelkommission deuten darauf hin, dass diese Regelung auch danach noch weiter bestehen bleiben könnten. Allerdings würde die Testpflicht dann nur noch ungeimpfte Schülerinnen und Schüler beziehungsweise ebensolche Lehrkräfte treffen.

Nach der Sicherheitsphase (sie endet in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland am 27. September) sind die Schulregeln je nach Bundesland von der jeweiligen Risikolage abhängig: Bis zu einer risikoadjustierten 7-Tage-Inzidenz (einbezogen werden neben den Infektionszahlen auch die Zahl der Tests, die Aufklärungsrate, die Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) von 100 herrscht dann geringes Risiko, zwischen 101 und 200 mittleres und ab 201 hohes Risiko.