Chronik

Bankraub: Fahndung nach geflohenem Häftling

Nach einem bewaffneten Banküberfall in Krumbach (Bezirk Wr. Neustadt) vergangenen Mittwoch fahndet die Polizei nun nach einem 68-jährigen Verdächtigen. Der Mann war aus einem Gefängnis in Deutschland geflohen und gilt als gefährlich.

Der mit einem Motorradhelm maskierte Mann soll am 15. September, gegen 7.30 Uhr, einem Angestellten am Hintereingang der Bank in Krumbach aufgelauert und ihn mit Waffengewalt zum Betreten der Bank gezwungen haben, heißt es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Anschließend habe er ihn und eine zweite Angestellte mit der Waffe bedroht und Bargeld gefordert. Der Verdächtige brachte beide in ein Büro und flüchtete mit Beute in unbekannter Höhe. Verletzt wurde niemand – mehr dazu in Banküberfall: Täter auf der Flucht (noe.ORF.at; 15.9.2021).

Verdächtiger gilt als gefährlich

Im Zuge der Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich wurden das Fluchtfahrzeug und in weiterer Folge der Beschuldigte ausgeforscht. Beim Auto soll es sich den Angaben der Polizei zufolge um einen silberfarbenen Mercedes C180 Coupe, Baujahr 2002, mit deutschem Kennzeichen handeln.

Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter 059133-303333 erbeten.

Bei dem Beschuldigten soll es sich um einen 68-Jährigen handeln, der wie es heißt am 7. September in seinem Heimatland Deutschland aus einer Justizanstalt für gefährliche Rückfallstäter geflohen war. Der Verdächtige Walter K. ist laut Polizei einschlägig vorbestraft und gilt als gefährlich.

Die Polizei veröffentlichte am Dienstag auch Fahndungsfotos und bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort des Beschuldigten, auch im Zeitraum zwischen seiner Flucht aus der deutschen Justizanstalt und dem Raub. Bei Ansichtigwerden des Verdächtigen soll man „nicht selbstständig handeln und umgehend die Polizei unter 133 verständigen“, wird gewarnt.

Bewaffneter Banküberfall in Engabrunn

Zu einem weiteren Banküberfall kam es Dienstagmittag in Engabrunn (Bezirk Krems). Ein Unbekannter soll die Angestellten mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und sie zur Herausgabe von Bargeld gebracht haben. Er ist flüchtig. Ob dieser Banküberfall auf das Konto des Gesuchten geht, ist laut Polizei noch nicht klar.