Coronaimpfung
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Coronavirus

Onlinetool errechnet Termin für dritte Impfung

Mit Hilfe des sogenannten Impfabstandsrechners kann man sich ab sofort errechnen lassen, wann der richtige Zeitpunkt für die dritte Impfung gegen das Coronavirus ist. Bisher erhielten in Niederösterreich mehr als 45.000 Menschen den dritten Stich.

Der richtige Zeitpunkt für die Corona-Auffrischungsimpfung ist je nach bisher verabreichtem Impfstoff, persönlichen Risikofaktoren und dem Zeitpunkt der zweiten Teilimpfung sehr individuell. Mit Hilfe des Impfabstandsrechner kann man deshalb – gemäß den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums – den idealen Zeitraum für den dritten CoV-Stich errechnen lassen.

Geimpft wird aktuell in mehr als 400 niedergelassenen Ordinationen und in den sechs Impfbussen. Dafür braucht es laut Land keine gesonderte „Einladung“ oder Freischaltung, Impfungen seien jederzeit möglich. Bisher wurden mehr als 45.000 Niederösterreicher zum dritten Mal geimpft. An alle anderen soll es ab dem Nationalfeiertag eine Erinnerung per Mail oder SMS für die Auffrischungsimpfung geben.

Empfehlungen der Experten

Über 65-Jährige, Risikopatienten bzw. jene Menschen, die mit AstraZeneca geimpft wurden, sollen gemäß der Empfehlung sechs bis neun Monate nach dem Zweitstich eine Auffrischung bekommen. Personen die mit Johnson&Johnson geimpft wurde, sollten bereits ab 28 Tagen eine weitere Dosis erhalten. Ein Zeitraum von sechs bis zwölf Monate gelten für Personal in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie pädagogischen Einrichtungen.

Allen anderen Menschen über 16 Jahre wird die Auffrischungsimpfung neun bis zwölf Monate nach Abschluss der vollständigen Erstimmunisierung empfohlen. Zur Auffrischungsimpfung werden ausschließlich mRNA-Impfstoffe (Pfizer/Biontech oder Moderna) verwendet – unabhängig davon, welche Vakzine im Rahmen der ersten beiden Teilimpfungen verabreicht wurden.

Fast zwei Drittel haben vollen Impfschutz

Bis Sonntag ließen sich in Niederösterreich 1.151.503 Männer und Frauen gegen das Coronavirus impfen – das entspricht gut 68 Prozent der Bevölkerung. Genau 65 Prozent erhielten bereits zwei Teilimpfungen und sind damit vollimmunisiert. Der Impffortschritt nahm zuletzt aber stark ab. „Je mehr Impfungen, desto weniger schwere Erkrankungen, und je schneller geimpft wird, desto besser", betont Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).