Sport

Nächster Rückschlag für Para-Ski-Ass Aigner

Skifahrerin Veronika Aigner hat auf dem Weg zu ihrem sportlichen Comeback einen Rückschlag erlitten. Am Wochenende war die Niederösterreicherin in einen Verkehrsunfall verwickelt. Dabei war die Parasportlerin erst Ende Jänner schwer gestürzt.

Die Europacup-Rennen dieses Wochenende in Zell am See (Salzburg) – zugleich der Saisonstart – sollten für Veronika Aigner aus Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) ein erster Gradmesser werden. „Doch es kommt immer alles anders als man denkt“, schreibt ihr Team in einer Aussendung. Denn auf dem Weg nach Zell am See war Aigner mit ihrer Schwester Elisabeth in einen schweren Unfall verwickelt.

Ein ungarischer Autofahrer hatte bei Gröbming (Steiermark) mehrere Fahrzeuge im Überholverbot überholt und war frontal mit dem Auto von Veronika und Elisabeth Aigner kollidiert. Die Schwester erlitt dabei zahlreiche Blutergüsse und Prellungen sowie eine Quetschung im Bein und musste im Spital behandelt werden. Veronika Aigner konnte nach einer Untersuchung noch am selben Tag das Spital verlassen.

Sturz stoppte Erfolgslauf

Wann Veronika Aigner wieder „fit für die Piste ist, steht in den Sternen“, heißt es in der Aussendung weiter. Bis vor einem Jahr schwamm die 18-jährige Para-Skifahrerin noch auf einer Erfolgswelle und fuhr im Weltcup drei Jahre lang von Sieg zu Sieg. Ende Jänner wurde ihr Erfolgslauf plötzlich gestoppt.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Unfall Verkehr Parasportler Aigner
Feuerwehr Gröbming
Unfall Verkehr Parasportler Aigner
Feuerwehr Gröbming
Unfall Verkehr Parasportler Aigner
Feuerwehr Gröbming

Beim Abfahrtstraining in Saalbach (Salzburg) stürzte sie schwer, die Diagnose: Kreuzband, Seitenband und Meniskus sind in beiden Beinen gerissen. Noch am Sonntagabend wurde sie in Innsbruck erfolgreich operiert. Erste Gehversuche musste die Slalomweltcup-Siegerin damals aber sofort wieder abbrechen. "Ich hatte große Schmerzen“, schildert Aigner damals.

Seither arbeitet Österreichs Behindertensportlerin des Jahres 2020 aber hart an ihrem Comeback, machte täglich Kniebeugen und stemmt Gewichte. Zuletzt sei sogar eines ihrer großen Ziele, die Weltmeisterschaft im Jänner, wieder in den Fokus gerückt. Doch nach dem erneuten Rückschlag am Wochenende seien die Pläne der sehbehinderten Sportlerin wieder offen.