Der junge Mann erlitt schwere Verbrennungen am Oberkörper und an den Händen. Er wurde in das Universitätsklinikum St. Pölten eingeliefert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Befragungen und Zeugeneinvernahmen waren im Gange, teilte die Polizei am Freitag in einer Aussendung mit.
Der Mann aus dem Bezirk Lilienfeld hatte Feuerwerkskörper der Kategorie F2 im Internet gekauft. Zu Silvester wollte er mehrere „Bullen“-Raketen abschießen, wobei drei trotz Abbrennens der Schnur nicht zündeten. Am Donnerstagabend wollte der 18-Jährige laut Exekutive diese drei Feuerwerkskörper im Bereich des Wallfahrerweges in Traisen erneut starten. Der Niederösterreicher soll die Plastikabdeckung entfernt und die zum Teil abgebrannte Schnur entzündet haben. Dabei kam es zur Explosion.
18. Unfall mit pyrotechnischen Gegenständen seit Silvester
Der letzte schwere Unfall mit pyrotechnischen Gegenständen hatte sich vor einer Woche ereignet. Zu Silvester waren in Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) vier Personen teils schwer verletzt worden, als fehlgezündete Kugelbomben explodierten. Ein 23-Jähriger wurde bei dem Unfall tödlich verletzt. In der Silvesternacht wurde die Rettung in Niederösterreich in Summe zu 17 Unfällen mit Feuerwerkskörpern gerufen.