Politik

Wahlsiege für SPÖ und ÖVP

Neben Waidhofen an der Ybbs ist am Sonntag auch in Obersiebenbrunn (Bezirk Gänserndorf) sowie in Au am Leithaberge (Bezirk Bruck an der Leitha) der Gemeinderat neu gewählt worden. In Obersiebenbrunn gewann die SPÖ, in Au die ÖVP.

In Obersiebenbrunn brachte die Wahl am Sonntag kaum Veränderungen. Die SPÖ erhielt mit 36,6 Prozent erneut die meisten Stimmen, konnte sogar leicht zulegen. An den sieben Mandaten änderte sich aber nichts. Die Bürgerliste „Go7“ legt von 19,7 auf 21,96 zu, und behält ihre vier Mandate. Die Bürgerliste „Los“ stürzte hingegen von 23,34 auf 18,34 Prozent ab und verlor damit eines ihrer fünf Mandat an die ÖVP.

Die Volkspartei legte von 18,46 auf 19,40 Prozent zu und ist künftig ebenfalls mit vier Mandaten vertreten. Für Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich, sei das ein Zeichen, für die „in den letzten Jahren gute Arbeit“ Spitzenkandidat Seehofer versprach in einer Aussendung, "dass wir auch in Zukunft alles dafür tun werden, um Obersiebenbrunn weiter zu verbessern.“ Die FPÖ legte von 2,04 leicht auf 3,7 Prozent zu, scheiterte aber am Einzug.

Obersiebenbrunn Au am Leithaberge Wahl Gemeinde
ORF

Seit den Gemeinderatswahlen 2020 gab es eine knappe Mehrheit für SPÖ und ÖVP. Im März kam es jedoch zum Konflikt mit dem ÖVP-Mandatar Rudolf Greul, welcher sich strikt weigerte, die Entscheidungen seiner Partei mitzutragen. Bürgermeister Herbert Porsch (SPÖ) sowie sechs rote Gemeinderäte legten daraufhin im Oktober ihre Mandate zurück. Damit war der Gemeinderat von Obersiebenbrunn nicht mehr beschlussfähig.

ÖVP in Au stärkte Kraft

In Au am Leithaberge (Bezirk Bruck an der Leitha) kam es durch die Wahl am Sonntag zu einem Wechsel an der Spitze. Die ÖVP kommt auf 45,29 Prozent der Stimmen (2020: 39,2 Prozent) und überholte damit das Zukunftsbündnis Mihaly um Bürgermeister Herbert Mihaly, das von 48,27 auf 40,0 Prozent zurückfiel. Die ÖVP stellt damit künftig sieben Mandatare, das Zukunftsbündnis sechs.

Die Liste „Auer Bürgerliste“, kommt auf 8,77 Prozent, die Liste „Au bewegt uns“ erreichte 5,94 Prozent. Beide Parteien, die erstmals antraten, sind künftig mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten. Die SPÖ, die bisher ein Mandat hatte, trat nicht mehr an. In der etwa 900 Einwohner zählenden Marktgemeinde waren die Mandatare im Vorjahr – wie in Obersiebenbrunn – mehrheitlich zurückgetreten.

VP-Spitzenkandidatin Reka Fekete sieht im Wahlergebnis „eine Belohnung für einen intensiven Wahlkampf und die Arbeit, die wir in den letzten Jahren geleistet haben“. "Heute ist ein Tag zum Feiern, morgen geht die Arbeit für Au weiter“, gratuliert Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich.