Schulskikurs
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Wirtschaft

CoV-Lockerungen: Freude über erste Skikurse

Nach Lockerung der strengen CoV-Maßnahmen sind auch Wintersportwochen und Skitage für Schulklassen wieder möglich. Die Freude in den Skigebieten ist groß, denn durch den Wegfall dieser Veranstaltungen verzeichneten die Regionen große Einbußen.

Die gesamte Volksschule von Strengberg (Bezirk Amstetten) kam diese Woche nach Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs). 90 Schülerinnen und Schüler konnten sich so über einen Tag im Schnee freuen. „Solche Tage auf der Piste bieten nicht nur die Möglichkeit, etwas zu lernen und zu erfahren, sondern fördern auch die soziale Kompetenz der Kinder und stärken das gesamte Klassengefüge“, sagt Volksschuldirektorin Sabine Pfleger-Mühlböck im Gespräch mit noe.ORF.at.

Begeistert zeigt sich unter anderem die 10-jährige Sophie aus Strengberg: „Es war so ein Spaß, gemeinsam mit meinen Freundinnen wieder die Pisten hinunterzufahren“. Auch die 10-jährige Katharina, ebenfalls aus Strengberg, schwärmt: „Man kann sich bewegen, man ist im Schnee und es scheint die Sonne.“

„Gehen positiv in den März“

Viele Schulkinder mussten heuer bisher auf den gemeinsamen Spaß auf der Piste verzichten. Durch die Pandemie bedingt entfielen in dieser Wintersaison niederösterreichweit Veranstaltungen mit schätzungsweise 60.000 Schülerinnen und Schülern. In Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs) hätten dadurch nicht nur die Liftbetreiber, sondern auch Hotellerie, Gastronomie sowie Skischulen und Verleiher von Ausrüstung viel Geld verloren, sagt Karl Weber, Geschäftsführer der Hochkar und Ötscher Tourismus GmbH.

„Es tut natürlich allen gut, wenn die Beschränkungen wieder fallen. Man spürt jetzt die Aufbruchstimmung und dementsprechend gehen wir sehr positiv in den März“, so Weber. Auch aus anderen Skigebieten im Land sei ihm zufolge Ähnliches zu hören. Erfreulich sei auch, dass viele Schulen im Land ihre Wintersportwochen und Skitage nicht storniert, sondern nur verschoben hätten, was die aktuelle Saison noch beflügeln könnte.

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Erst seit Kurzem dürfen Schulskikurse und ähnliche Veranstaltungen wieder stattfinden

8.000 Schülerinnen und Schüler erwartet

Insgesamt werden in dieser Saison noch etwa 8.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreichs Skigebieten erwartet. In den vergangenen Tagen habe es aber auch noch kurzfristig viele Buchungen gegeben, heißt es bei ecoplus alpin, einer landesweiten Gesellschaft, die fünf Skigebiete in Niederösterreich betreibt.

Vor allem in den Unterstufen würden viele Skitage in Niederösterreich veranstaltet, anstatt auf Wintersportwoche in andere Bundesländer zu fahren. In den meisten Skigebieten im Mostviertel – wie Annaberg und Gemeindealpe Mitterbach (beide Bezirk Lilienfeld) sowie Lackenhof am Ötscher – sind die Pisten noch bis 20. März geöffnet, am Hochkar – aus heutiger Sicht – sogar bis zum Ostermontag, dem 18. April.

CoV-Sicherheitskonzepte für Skitage

Um Wintersportwochen abhalten zu können, müssen die Schulen ein Covid-19-Sicherheitskonzept vorlegen. Darüber hinaus werden die Kinder genauso oft getestet wie im regulären Unterricht, erklärt Gerhard Angerer, Fachinspektor für Sport in der Bildungsdirektion Niederösterreich. „Außerdem gibt es wirklich ausgereifte Präventionskonzepte seitens der Quartiergeber und seitens der Seilbahn. Anhand derer wird eine Risikoanalyse erstellt. Ich bin guter Hoffnung, dass das so auch funktionieren wird in den verbleibenden Winterwochen.“

Gleichzeitig wird betont, wie wichtig Wintersportwochen und gemeinsame Skitage für die Kinder und Jugendlichen seien. „Die Bewegung an der frischen Luft und die Begeisterung für den Wintersport spielen eine zentrale Rolle, auch was die erwachsenen Freizeitsportlerinnen und -sportler von morgen betrifft“, ist sich der Fachinspektor der Bildungsdirektion sicher. Ein großes Lob seitens der Schulen gebe es, was die Storno- und Umbuchungsbedingungen betrifft. Die Hotels und Skigebiete hätten sich diesbezüglich sehr kulant gezeigt, so Angerer.