Allegro Vivo Konzert
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Kultur

Allegro Vivo setzt auf Leitthema „Momentum“

Bei der 44. Ausgabe beschäftigt sich das Kammermusikfestival Allegro Vivo mit dem Thema „Momentum“. Aus künstlerischer Sicht soll von 5. August bis 18. September die Bedeutung der kostbarsten Ressource – der Zeit – im Fokus stehen.

Geboten werden insgesamt 50 Konzerte im gesamten Waldviertel. Gestartet wird zudem in einen Sieben-Jahres-Zyklus mit dem Titel „Begegnung mit unseren Nachbarn“. Den thematischen Anfang macht die Schweiz.

„Die Menschheit befindet sich an einem Wendepunkt. Es bedarf eines neuen Blickwinkels, neuer Perspektiven und Werte“, befindet Festivalleiter Vahid Khadem-Missagh. Ganz im Zeichen des neuen Zyklus steht gleich der Eröffnungsabend. Die Academia Allegro Vivo unter der Leitung von Khadem-Missagh startet das diesjährige Festival mit dem Auftragswerk des Schweizer Komponisten Daniel Schnyder.

Das erste Wochenende der 44. Auflage bietet laut einer Aussendung auch einen Bezug zum aktuellen Weltgeschehen. Auf dem Programm steht das musikalische Vermächtnis des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch, die Kammersymphonie c-Moll op. 110a, gewidmet den Opfern von Faschismus und Krieg.

Die Schweiz zu Gast im Waldviertel

Beim Galakonzert „Zeitenwende“ am 20. August im Arkadenhof des Kunsthauses Horn widmen sich Khadem-Missagh, „Theater in der Josefstadt“-Direktor Herbert Föttinger und die Academia Allegro Vivo ganz der Schweiz, vom Alphorn bis zu Wilhelm Tell. Ein erneutes Gastspiel bei Allegro Vivo gibt Pianistin Elisabeth Leonskaja, die an mehreren Abenden ein Kammermusikprogramm bietet. Den Schlusspunkt des Festivals bildet in diesem Jahr Ernest Blochs „Concerto grosso“.

Von 6. August bis 3. September wird Horn zudem Schauplatz der internationalen Sommerakademie mit mehr als 50 Meisterkursen und Workshops. Erwartet werden etwa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern.