Erst vergangene Woche wurde in Wiener Neustadt das zweite Quartier in der Arena Nova in Betrieb genommen, um den Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, zu helfen. In den beiden Quartieren in Wiener Neustadt sollen die Flüchtlinge bleiben können, bis sie entweder eine längerfristige Unterkunft gefunden haben oder die Weiterreise organisiert werden konnte – mehr dazu in Ukraine: Weitere Unterkunft in Arena Nova (noe.ORF.at; 14.3.2022).
Die Einrichtungen werden im Auftrag des Landes betrieben. Die Organisation befindet sich laut einer Aussendung im Großeinsatz. „2015 waren wir massiv gefordert, als Tausende Menschen auf der Flucht waren. Jetzt sind wir als Gesellschaft wieder gefragt, Zusammenhalt zu zeigen und diesen Menschen zu helfen“, betonte Josef Schmoll, Präsident Rotes Kreuz Niederösterreich in einer Aussendung.
Delegierte in Budapest und Uschhorod im Einsatz
Zudem seien Delegierte des Roten Kreuzes Niederösterreich nach Budapest und ins ukrainische Uschhorod entsandt worden, wurde mitgeteilt. Lidwina Dox, Freiwillige der Sondereinheit WASH (Water – Sanitär – Hygiene), ist als erstes Mitglied des Landesverbandes Niederösterreich bereits seit einigen Tagen in Budapest, um dort ankommenden Menschen zu helfen.
Imre Siska, ebenfalls Delegierter des Roten Kreuzes Niederösterreich, machte sich auf den Weg nach Uschhorod. Zu seinen Aufgaben zählt neben der Unterstützung der Menschen auf der Flucht auch die der Kollegen des ukrainischen Roten Kreuzes im Bereich Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung, Basisgesundheitsversorgung, Geld- und Gutscheinleistungen. Dox und Siska sind zwei von mehreren Delegierten, die durch das Österreichische Rote Kreuz entsandt wurden.