Preisträger des Journalismuspreis 2021
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Jungjournalisten erhielten ihre Preise

Nach einer pandemiebedingten Verzögerung sind die Preise nun übergeben worden: Der Verein zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich hat zum elften Mal junge journalistische Talente ausgezeichnet. Gefragt waren Beiträge rund um die Pandemie.

„Was lernen wir aus der Pandemie?“ war die Frage, die der Verein zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich den Jungjournalistinnen und Jungjournalisten stellte. Bereits im Herbst standen die Gewinnerinnen und Gewinner fest, nun konnten sie ihre Preise entgegennehmen.

Der erste Platz ging an Marietta Trendl mit ihrem Artikel über die positiven Aspekte der Pandemie, wie etwa Home Office für Studierende mit Behinderungen, der im Stadtmagazin der Fachhochschule Wien erschienen ist. Dass die 30-Jährige „einen Blick auf die Seite“ wagte und auch Themen der Pandemie neben Impfen oder Quarantäne beleuchtete, wäre einer der Hauptgründe für die Entscheidung gewesen, so der Geschäftsführer des Journalismusvereins und Chronik-Chef des „Kurier“, Martin Gebhart.

Der zweite Platz ging an NÖN-Redakteurin Lisa Schinagl, Miriam Steiner erhielt für ihren Podcast für „Die Zeit Wissen“ den dritten Preis – mehr dazu in „Journalismuspreis fest in weiblicher Hand“ (noe.ORF.at; 18.11.2022). Ein Anerkennungspreis ging zudem an den freien Journalisten Tobias Kurakin.

Print, Radio, Podcast, TV: Große Vielfalt bei Einreichungen

Die Entscheidung werde von Jahr zu Jahr schwieriger, sagte Georg Wailand, Jury-Vorsitzender und stellvertretender Chefredakteur der „Kronen Zeitung" bei der Preisverleihung am Donnerstagabend. Von kreativen Print-Beiträgen, Radio-Beiträgen, Podcasts bis zu Fernsehbeiträgen hätten die Einreichungen eine immer größere Vielfalt.

Der Obmann des Journalismusvereins und Landesdirektor des ORF Niederösterreich, Robert Ziegler, ergänzte: „Gerade in der Zeit, in der eine Flut von Informationen auf uns hereingeströmt ist, auch von Falschinformationen, ist es wichtig, dass es Verantwortungsbewusstsein gibt, an so eine Sache heranzugehen. Um sie zu prüfen, nachzudenken und erst dann zu publizieren, mit großer Verantwortung“, so Ziegler.

Zum ersten Mal wurde zudem der Paul-Lendvai-Preis für Europajournalismus vergeben. Gewonnen hat Christoph Zotter. Er hatte im vergangenen Sommer für „Die Presse“ ein Interview mit der litauischen Premierministerin Ingrida Simonyte geführt.