Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt dürfte der Pilot die Orientierung verloren haben. Darauf würden Radaraufnahmen schließen lassen, bestätigt der Sprecher einen Bericht des Kurier. In dem Gutachten, das der Staatsanwaltschaft nun vorliegt, heißt es, dass der Pilot „auffallend unachtsam gehandelt“ habe.
Denn obwohl zum Unfallzeitpunkt dichter Nebel über dem Flugplatz lag, wollte der 50-jährige Kärntner offenbar landen. Weil aber das Fahrwerk der Maschine beim Aufprall eingefahren war, dürfte er sich nicht in Bodennähe gewähnt haben, heißt es weiter. Der Pilot ist noch an der Unfallstelle an einem Polytrauma gestorben – mehr dazu in Hubschrauberpilot starb an Polytrauma (noe.ORF.at; 25.11.2021).
Hubschrauber in Vollbrand
Der Hubschrauber war Ende November beim Landeanflug auf den Flugplatz Wiener Neustadt Ost abgestürzt. Der Helikopter fing zu brennen an. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Hubschrauber bereits in Vollbrand. Der Flugplatz wurde großräumig abgesperrt. Die Flugunfallkommission führte danach die Untersuchungen zum Unfallhergang.
Laut Medienberichten galt der Pilot als erfahren. Für Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner soll er seit 2016 mit dem Hubschrauber des Typs Bell 429 geflogen sein. Haselsteiner war kurz vor dem Unfall am Semmering ausgestiegen. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Haselsteiner dem Bericht zufolge „völlig geschockt und fertig“.