Schüler/in zeigt im Unterricht auf
APA/HELMUT FOHRINGER
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Bildung

Fast 1.900 ukrainische Kinder in Schulen

Mittlerweile besuchen fast 1.900 Kriegsflüchtlinge eine Bildungseinrichtung in Niederösterreich. Es werden auch weiterhin Pädagogen gesucht, die Ukrainisch oder Russisch sprechen. Die meisten ukrainischen Kinder gibt es in Volksschulen.

In Volksschulen werden etwa über 800 Kinder aus der Ukraine unterrichtet. Aber auch in allen anderen Schulstufen und Schultypen sitzen ukrainische Kriegsflüchtlinge in den Klassen: 663 in einer Mittelschule, acht in einer allgemeinen Sonderschule, 32 in einer Polytechnischen Schule, 150 in einer AHS-Unterstufe, 171 in einer AHS-Oberstufe und 35 in einer berufsbildenden mittleren oder höheren Schule.

Die Schulen seien gut vorbereitet und hätten bereites Erfahrung, heißt es von Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras. Die Integration funktioniere „hervorragend“. Mittlerweile sind 15 ukrainisch sprechende Personen eingestellt worden, die die Kinder im Unterricht unterstützen. 62 weitere Bewerbungen sind eingelangt. Die Bildungsdirektion sucht weiterhin Pädagoginnen und Pädagogen mit Ukrainisch-Kenntnissen.

Auch Psychologische Betreuung möglich

„Wir werden in erster Linie versuchen, die Kinder im normalen Unterricht zu integrieren. Sie sollen so viel Normalität und Geborgenheit wie möglich erfahren“, heißt es aus dem Büro der Bildungslandesrätin. In einigen Schulen kommt als Teil der Integration ein Buddy-System zum Einsatz. Das bedeutet, dass die ukrainischen Geflüchteten einen Schüler oder eine Schülerin zugeteilt bekommen, der oder die sie im Schulalltag begleitet und unterstützen soll.

Psychologische Unterstützung gibt es für Kinder, die von der Flucht traumatisiert sind. Erst zu Beginn dieses Schuljahres ist bei den Schulpsychologinnen und -psychologen aufgestockt worden. Begleitet werden die Kinder zudem von Beratungslehrerinnen und -lehrern.